Schulden Binance und CZ FTX 1,76 Mrd. $? Wir erklären alles
Binance und Gründer CZ klagen gegen Forderung von 1,76 Milliarden US-Dollar von FTX. Diese rechtliche Auseinandersetzung enthüllt die strukturellen Spannungen im Krypto-Ökosystem.
Binance und Gründer CZ klagen gegen Forderung von 1,76 Milliarden US-Dollar von FTX. Diese rechtliche Auseinandersetzung enthüllt die strukturellen Spannungen im Krypto-Ökosystem.
Der Zusammenbruch von FTX hat zahlreiche Kollateralschäden hinterlassen, insbesondere für Binance. Die Handelsplattform und ihr Gründer Changpeng „CZ“ Zhao haben nun beschlossen, sich gegen die Insolvenzverwalter von FTX zu stellen, die sie auf 1,76 Milliarden Dollar verklagen.
In einer Einreichung beim Konkursgericht in Delaware behaupten Binance und seine angeschlossenen Unternehmen, dass die amerikanischen Gerichte keine rechtliche Zuständigkeit haben, um diesen Fall zu behandeln. Die verschiedenen betroffenen Einheiten seien alle außerhalb der Vereinigten Staaten ansässig, hauptsächlich in der Karibik und in Irland.
„Die einzige Grundlage der Kläger beruht im Wesentlichen auf nachträglichen Vermutungen, die aus den Aussagen eines verurteilten Betrügers abgeleitet wurden“, erklärt die Verteidigung von Binance.
Der Kern des Rechtsstreits betrifft den Rückkauf durch FTX im Juli 2021 der von Binance gehaltenen Anteile an der Plattform. Binance ist der Ansicht, dass diese Transaktion mit Wertpapieren durch die „Safe Harbor“-Klausel geschützt ist, die in der amerikanischen Insolvenzgesetzgebung vorgesehen ist.
Nach Ansicht von Binance sollte diese gesetzliche Bestimmung die Gültigkeit dieser Geldüberweisung garantieren, selbst wenn einer der Akteure – in diesem Fall FTX – später Insolvenz angemeldet hat.
Doch die Klage der FTX-Insolvenzverwalter geht noch weiter. Sie beschuldigen Changpeng Zhao auch, aktiv an einer „Kampagne zur Zerstörung von FTX“ durch seine kontroversen Beiträge in sozialen Medien kurz vor dem Zusammenbruch der Plattform beteiligt gewesen zu sein.
„Natürlich beruht die einzige Grundlage der Kläger auf reinen Spekulationen, größtenteils basierend auf den Aussagen eines verurteilten Betrügers“, entgegnet die Verteidigung von Binance.
Über den finanziellen Aspekt hinaus ist dieser Prozess von entscheidender Bedeutung für das Image und die langfristige Strategie von Binance. Ein ungünstiger Ausgang könnte tatsächlich seine Fähigkeit, in nicht-harmonisierten Rechtsgebieten zu operieren, ernsthaft einschränken.
Daher ist die vollständige Abweisung der Klage ein wichtiges Anliegen für die Plattform, die ein potenziell peinliches Gerichtsverfahren vermeiden möchte.
Im Post-MiCA-Kontext hat dieser Fall eine besondere Dimension für Krypto-Akteure im deutschsprachigen Raum. Die aus diesem Fall resultierende Rechtsprechung könnte als Referenz dienen, um die Verantwortung internationaler Exchanges zu bestimmen, die in Europa ohne Zulassung oder Kontrolle operieren.
Die Lehren aus diesem Rechtsstreit könnten somit Reformen zur Verstärkung der Überwachung grenzüberschreitender Kryptowährungstransfers beschleunigen.
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Charles Ledoux ist ein Experte für Bitcoin und neue Blockchain-Technologien. Er hat sein Studium an der Crypto Academy abgeschlossen und ist seit über einem Jahr auch als Bitcoin-Miner aktiv. Er hat zahlreiche Masterclasses verfasst, um Neueinsteiger in der Branche zu schulen, und mehr als 2000 Artikel geschrieben. Nun möchte er seine Leidenschaft für Krypto durch seine Artikel für InvestX weitergeben.
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