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Bybit-Skandal wirft Zweifel an der Zuverlässigkeit des THORChain-Netzwerks auf
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Bybit-Skandal wirft Zweifel an der Zuverlässigkeit des THORChain-Netzwerks auf

Das Bybit-Hacking hat die Sicherheitsbedenken und die zentrale Schwachstelle des Blockchain-Netzwerks THORChain aufgedeckt. Die Zukunft des DeFi-Projekts steht nach der Geldwäsche von gestohlenen Geldern durch Hacker auf der Kippe.

Geschrieben von Charles Ledoux

Übersetzt von 4 März 2025 am 14:51 von Charles Ledoux

Dezentrales Liquiditätsnetzwerk: Thorchain erklärt
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Bybit und nun THORChain im Zentrum des größten Hacks der Geschichte

Die Kryptowährungsbörse Bybit kämpft immer noch mit dem größten Hack in ihrer Geschichte. Laut Aussagen des CEO Zhou Dong konnten etwa 20% der gestohlenen 700 Millionen Dollar nicht wiedererlangt werden und gelten als „unwiderruflich verloren“. Ein erheblicher Teil der gestohlenen Gelder befand sich auf der THORchain-Blockchain.

Ein beträchtlicher Teil der gestohlenen Gelder, nämlich 16% (79.655 ETH), floss durch die nicht regulierte Plattform eXch, wo ihre Spur verloren ging. Zudem wurden 100 Millionen Dollar in ETH über das Web3-Proxy von OKX gewaschen, wobei 65 Millionen Dollar noch immer unauffindbar sind.

Obwohl laut Zhou 77% der gestohlenen Gelder immer noch „rückverfolgbar“ sind, gelang es den Hackern, 83% der ETH in Bitcoin umzuwandeln und auf über 6.954 verschiedene Wallets zu verteilen. Den neuesten Enthüllungen zufolge wurden die meisten dieser Transaktionen über das THORChain-Netzwerk abgewickelt.

THORChain, ein Schwachpunkt bei der Rückverfolgbarkeit?

Tatsächlich scheint das DeFi-Protokoll THORChain eine zentrale Rolle beim Waschen der gestohlenen Gelder von Bybit gespielt zu haben. Laut einem Analysten haben Netzwerk an fragwürdigen Transaktionen sogar fast 5,5 Millionen Dollar an Provisionen verdient.

Diese Situation gefährdet ernsthaft den Ruf und die Glaubwürdigkeit von THORChain, das bereits durch wiederholte Sicherheitsprobleme geschwächt ist. Das Projekt steht sogar vor dem Bankrott, nachdem sein Hauptarchitekt TCB letzte Woche seinen Rücktritt angekündigt hat.

„Die Ideen der Dezentralisierung sind nur Konzepte“, sagte TCB. „Wenn der Großteil der Transaktionen gestohlene Gelder aus Nordkorea betrifft, handelt es sich um den größten Raub in der Geschichte und wird zu einer Frage der nationalen Sicherheit. Das ist kein Spiel mehr.“

Angesichts dieser Krise erwägt THORChain nun, vorübergehend die ETH-Transaktionen auszusetzen, um eine Lösung zu finden. Diese Entscheidung verdeutlicht die Schwierigkeiten des Projekts, seine Ambitionen hinsichtlich Dezentralisierung mit den Anforderungen der Regulierung in Einklang zu bringen.

Regulierung für Börsen und DeFi

Der Bybit-Skandal hat die Sicherheitslücken und die Governance-Probleme des THORChain-Netzwerks deutlich aufgezeigt. Da das DeFi-Protokoll in großem Umfang zum Waschen gestohlener Gelder genutzt wurde, befindet es sich in einer sehr heiklen Situation zwischen regulatorischem Druck und dem Risiko eines Zusammenbruchs.

Dieses Ereignis wirft ernsthafte Fragen zur Zuverlässigkeit und Reife des dezentralen Finanzwesens auf. Es zeigt auch, dass die ehrgeizigsten DeFi-Projekte hinsichtlich Dezentralisierung noch weit davon entfernt sind, alle technischen und betrieblichen Herausforderungen zu lösen, um echte Alternativen zu traditionellen Finanzsystemen zu werden.

Aber es bringt auch die Probleme im Zusammenhang mit der Regulierung des Sektors wieder auf die Tagesordnung. Obwohl die SEC entschlossen war, Ordnung zu schaffen, hat sie die Warnsignale der FTX-Börse kurz vor ihrem Zusammenbruch ignoriert.

Aber mit dem Amtsantritt von Trump könnte sich dies ändern. Das für diesen Freitag geplante Krypto-Meeting könnte dazu Aufschluss geben.

Zusammenfassend ist der RUNE-Token von Thorchain auf dem Tiefststand von 1,12 Dollar gefallen, nach einem Rückgang von 88% seit seinem Höchststand im Dezember. Die schlechten Nachrichten reißen für die Blockchain weiter an, und eine Erholung scheint unwahrscheinlich.

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Charles Ledoux

Charles Ledoux

Charles Ledoux ist ein Experte für Bitcoin und neue Blockchain-Technologien. Er hat sein Studium an der Crypto Academy abgeschlossen und ist seit über einem Jahr auch als Bitcoin-Miner aktiv. Er hat zahlreiche Masterclasses verfasst, um Neueinsteiger in der Branche zu schulen, und mehr als 2000 Artikel geschrieben. Nun möchte er seine Leidenschaft für Krypto durch seine Artikel für InvestX weitergeben.

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