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US-Stablecoins vs. Digitaler Euro: Europas Kampf um Souveränität
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US-Stablecoins vs. Digitaler Euro: Europas Kampf um Souveränität

Die weit verbreitete Verwendung von Dollar-Stablecoins bereitet europäischen Behörden Sorgen. Mit einem ehrgeizigen Regulierungsrahmen und der Einführung einer digitalen Eurovariante steht die Währungssouveränität Europas auf dem Spiel. Regulierungsbehörden stehen unter Druck, diese strategische Herausforderung anzugehen.

Geschrieben von Charles Ledoux

Übersetzt von 5 Juli 2025 am 14:02 von Charles Ledoux

Euro vs. Dollar Stablecoin Gegenüberstellung Cover.
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Wachsende Abhängigkeit von Dollar-Stablecoins alarmiert europäische Behörden

Während Europa eine rasante Verbreitung von Stablecoins erlebt, bleibt die große Mehrheit von ihnen an den US-Dollar gekoppelt. Diese Dominanz weckt berechtigte Bedenken hinsichtlich der Währungssouveränität des alten Kontinents.

Die Zahlen sprechen für sich: Seit 2024 ist die Stablecoin-Aktivität in Europa laut aktuellen Daten von 16% auf 34% gestiegen. Aber fast 99,8% dieser Stablecoins sind an den US-Dollar gekoppelt.

Diese massive Abhängigkeit vom Greenback alarmiert die Europäische Zentralbank (EZB), Regulierungsbehörden und Großkonzerne wie die Société Générale. Wenn USD-Stablecoins zur Norm im europäischen Handel und Sparen werden, riskiert die EZB ihren Einfluss auf die Geldpolitik zu verlieren, während der Euro global an Bedeutung einbüßen könnte.

Ein Bericht des Europäischen Parlaments warnt vor einer „digitalen Dollarisierung“, die die Wirksamkeit der EZB-Instrumente einschränken und die Eurozone externen Schocks aussetzen könnte.

MiCA-Rahmenwerk: Eine regulatorische Antwort zur Kontrolle von Stablecoins

Um dieser Herausforderung zu begegnen, hat die EU die MiCA-Verordnung verabschiedet, die strenge Anforderungen an Stablecoin-Emittenten stellt. Von der Transparenz der Reserven bis hin zu Kapitalstandards zielt dieser Rahmen darauf ab, Innovation zu fördern und gleichzeitig die Finanzstabilität zu wahren.

Obwohl von vielen Experten begrüßt, wird die einheitliche und rigorose Anwendung von MiCA durch die nationalen Behörden entscheidend sein. Denn von dieser Kohärenz hängt die Wirksamkeit des Systems ab, um der Dominanz der Dollar-Stablecoins entgegenzuwirken.

Digitaler Euro: Eine Waffe zur Rückeroberung der Währungssouveränität?

Jenseits der Regulierung tobt eine weitere Debatte: Sollte man auf private, auf Euro lautende Stablecoins setzen oder auf eine digitale Zentralbankwährung (CBDC)?

Viele politische Entscheidungsträger sehen im digitalen Euro ein Mittel, die Währungssouveränität zu schützen und die internationale Rolle der Gemeinschaftswährung zu stärken. Doch einige stellen den tatsächlichen Nutzen einer CBDC angesichts effizienter privater Zahlungslösungen in Frage.

Eine Analysestudie mit dem Titel Digital Euro: Catching Up and Browsing the Daisy argumentiert, dass gut regulierte private Stablecoins ausreichen könnten, ohne dass eine zentrale Digitalwährung erforderlich wäre.

Warum das Rad neu erfinden, wenn der private Sektor bereits effiziente Lösungen anbietet? Diese Spaltung entzweit die Entscheidungsträger zwischen der Bewahrung des öffentlichen Vertrauens, der Verhinderung einer übermäßigen Konzentration von Akteuren und der Förderung lokaler Innovation.

Die Europäische Zentralbank wird diese schwierige Frage entscheiden müssen, denn die Zukunft der digitalen Finanzen in Europa steht hier und jetzt auf dem Spiel.

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Charles Ledoux

Charles Ledoux

Charles Ledoux ist ein Experte für Bitcoin und neue Blockchain-Technologien. Er hat sein Studium an der Crypto Academy abgeschlossen und ist seit über einem Jahr auch als Bitcoin-Miner aktiv. Er hat zahlreiche Masterclasses verfasst, um Neueinsteiger in der Branche zu schulen, und mehr als 2000 Artikel geschrieben. Nun möchte er seine Leidenschaft für Krypto durch seine Artikel für InvestX weitergeben.

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