Die führenden Kryptowährungen zeigen eine ermutigende Erholung nach Wochen des Rückgangs. Daten on-chain zeigen ein auffälliges geografisches Ungleichgewicht, als die USA massiv kaufen, während Asien weiterhin Positionen liquidieren. Aber ist diese regionale Divergenz wirklich die Ursache für die aktuelle Volatilität im Kryptomarkt?
Die Zahlen aus dem Velo-Chart sprechen eine klare Sprache: Die blaue Linie, die die US-Handelszeiten repräsentiert, ist zwischen dem 24. und 26. November von 2 % auf 7,55 % gestiegen – ein Anstieg um mehr als 5 Prozentpunkte in nur zwei Tagen. Diese Beschleunigung der US-amerikanischen Nachfrage markiert einen entscheidenden Wendepunkt für den Kryptomarkt.
Diese Kehrtwende lässt sich durch mehrere zusammenlaufende Faktoren erklären. Institutionelle US-Trader scheinen die aktuellen Preisniveaus für Akkumulationen zu nutzen und rechnen vermutlich mit einer strukturellen Markterholung. Die US-Handelszeiten, die zu Wochenbeginn noch ein negatives Delta aufwiesen, zeigen nun eine nachhaltige Kaufüberzeugung.
Die Auswirkungen auf Ethereum und XRP sind besonders ausgeprägt. Diese Assets, die in den vorangegangenen Wochen unter intensivem Verkaufsdruck standen, profitieren jetzt vom Mitzieheffekt durch Bitcoin. Das amerikanische Kaufvolumen wirkt als Katalysator und ermöglicht es diesen Kryptowährungen, wichtige technische Niveaus zurückzuerobern und ihre Preisspannen zu stabilisieren.
Diese US-amerikanische Dynamik steht im Kontrast zur relativen Neutralität Europas und der anhaltenden Schwäche Asiens. Die US-Handelssitzungen werden damit zum Hauptmotor für den spektakulären Anstieg von Bitcoin, Ethereum und XRP und etablieren ein neues Paradigma für den Kryptomarkt.
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Während die USA Liquidität in den Markt pumpen, hält Asien einen konstanten Verkaufsdruck aufrecht. Die APAC-Session, dargestellt durch die gelbe Linie im Velo-Chart, schwankt den Großteil der Woche zwischen -5 % und -7 % und bestätigt damit ein Muster, das während des gesamten Jahres 2024 beobachtet wurde.
Diese strukturelle Schwäche der asiatischen Nachfrage wirft Fragen auf. Unter Analysten kursieren mehrere Hypothesen: Gewinnmitnahmen nach den zu Jahresbeginn erzielten Gewinnen, Kapitalumschichtungen in andere Anlageklassen oder regulatorische Bedenken in einigen Ländern der Region. Was auch immer der Grund sein mag, diese geografische Divergenz führt zu erhöhter Volatilität während der Übergänge zwischen den Handelssitzungen.
Europa zeigt hingegen ein differenzierteres Verhalten. Die europäischen Trading-Zeiten stiegen auf 3,31 %, bevor sie leicht zurückfielen, was auf eine moderate Nachfrage ohne starke Überzeugung hindeutet. Die violette Linie im Velo-Chart zeigt, dass Europa im Gegensatz zu den vorangegangenen Wochen keine Hauptquelle für Verkaufsdruck mehr darstellt, aber auch keine signifikante Unterstützung für die aktuelle Rally bietet.
Diese dreigeteilte Konstellation schafft einen Markt, bei dem die Preisbewegungen stark von den Handelszeiten abhängen. Versierte Trader passen ihre Strategien mittlerweile an diese regionalen Muster an, maximieren ihre Positionen während der US-Handelszeiten und reduzieren ihr Exposure während der asiatischen Sessions.
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