Der Bitcoin erreicht 92.000 $, während die asiatischen Märkte im grünen Bereich eröffnen. Trotz des historischen Hochs des S&P 500 verbergen sich hinter der Stärke bedenkliche technische Signale, darunter massive Liquidationen und ein Mangel an Käufern. Die Lage für asiatische Händler bleibt fragil, gestützt von vorläufigem, jedoch potenziell instabilem ETF-Fluss.
Übersetzt von 12 Dezember 2025 am 09:53 von Charles Ledoux
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Massive Liquidationen offenbaren strukturelle Fragilität des Marktes
Der Anstieg von Bitcoin über 92.000 US-Dollar am Freitagmorgen während der asiatischen Handelssitzung könnte auf den ersten Blick ermutigend erscheinen, mit einem Gewinn von 2,4% in 24 Stunden. Doch der Teufel steckt im Detail der Positionierung. Mehr als 220 Millionen US-Dollar an Long-Positionen mit Hebel wurden liquidiert, eine Zahl, die die aktuelle Verwundbarkeit des Krypto-Marktes perfekt verdeutlicht.
#SP500 futures market 2nd-highest daily close in history and still following the 5-year cycle from 2020.
Samer Hasn, leitender Analyst bei XS.com, hebt einen entscheidenden Punkt hervor: Dem Markt fehlen nach wie vor überzeugte Käufer, die bereit sind, den Preis bei Rücksetzern zu stützen. Diese Dynamik schafft eine paradoxe Situation, in der Bitcoin technisch vorankommt, jedoch ohne die notwendige Unterstützungsstruktur, um eine echte bullische Trendwende zu validieren. Trader mit Hebelwirkung werden buchstäblich weggefegt, anstatt ihre Positionen zu verdoppeln, ein typisches Muster von Distributionsphasen statt Akkumulationsphasen.
Diese Evakuierung der spekulativen Hebelwirkung hinterlässt den Markt in einem erratischen Zustand, selbst wenn sich die globale Risikobereitschaft wie derzeit verbessert. Die Altcoins folgen mit moderaten Gewinnen: Ethereum bei 3.248 US-Dollar (+0,7%), XRP bei 2,04 US-Dollar (+1,6%), und eine Gesamtmarktkapitalisierung des Kryptomarktes von 3,23 Billionen US-Dollar (+1,9%). Diese Zahlen spiegeln eher eine technische Erholung als eine überzeugte Bewegung wider.
Ein positives Element ergibt sich jedoch von der Seite der Bitcoin-ETFs. Laut Daten von SoSo Value wurden am Donnerstag über 223 Millionen US-Dollar an Nettozuflüssen verzeichnet, die höchste Zahl seit zwanzig Tagen. Diese Injektion von institutionellem Kapital könnte theoretisch als bullischer Katalysator dienen, doch der aktuelle Kontext gebietet Vorsicht.
Diese Zuflüsse könnten eher kurzfristige taktische Neupositionierung widerspiegeln als nachhaltige institutionelle Nachfrage. In einem Umfeld, in dem Aktienmärkte volatil bleiben und große Technologiewerte Schwächezeichen zeigen, könnten sich diese Kapitalzuflüsse schnell umkehren. Der 13-prozentige Absturz von Oracle in der nächtlichen Sitzung, ausgelöst durch enttäuschende Prognosen trotz massiver KI-Investitionen, veranschaulicht perfekt diese sektorale Nervosität.
ETH/BTC weekly RSI is still in the neutral zone.
This means the rally isn't overheated yet, and there's more room for the pump.
That being said, there will definitely be some corrections.
But as long as ETH/BTC holds above the breakout trendline, the momentum will be to the… pic.twitter.com/ahUd6x447a
Die Analysten von Bitfinex identifizieren mehrere Schlüsselvariablen für die nächsten Bewegungen: Fed-Signale, Reaktionen des Anleihenmarktes, Persistenz der ETF-Zuflüsse und insbesondere das Verhalten des ETH/BTC-Verhältnisses. Letzterer Punkt ist besonders interessant: Der konstante Fortschritt von ETH/BTC, selbst bei relativ niedrigen Ethereum-Netzwerkgebühren, deutet auf eine schrittweise Rückkehr des Kapitals zum langfristigen Ethereum-Narrativ hin. Diese Rotation dient als Frühindikator für die Risikobereitschaft im Krypto-Ökosystem.
Die Fed und globale Märkte schaffen ein günstiges, aber unsicheres Terrain
Der globale makroökonomische Kontext bleibt der Haupttreiber für Risiko-Assets wie Bitcoin. Die Federal Reserve bestätigte diese Woche eine dritte aufeinanderfolgende Zinssenkung und nahm gleichzeitig einen weniger hawkishen Ton an als befürchtet. Diese dovische Haltung hat den MSCI All Country World Index auf ein neues Rekordhoch getrieben und den Dollar auf ein Zweimonatstief um 98,30 fallen lassen.
Die Fed-Funds-Futures zeigen nun eine Wahrscheinlichkeit von 75,6%, dass die Fed die Zinsen bei ihrer Sitzung am 28. Januar beibehält, verglichen mit 73,9% am Vortag. Der Markt preist weiterhin zwei Senkungen im Jahr 2025 ein, auch wenn die offiziellen Prognosen der Fed nur eine einzige vorsehen. Diese Diskrepanz zwischen Markterwartungen und Leitlinien der Zentralbank schafft eine Unsicherheitszone, die Volatilität erzeugen könnte.
Auf der Seite der asiatischen Aktien übertrifft der Nikkei 225 in Tokio mit einem Gewinn von etwa 1%, getragen insbesondere durch den 6-prozentigen Sprung der SoftBank Group nach Übernahmegerüchten bezüglich Switch Inc, einem wichtigen Akteur im Rechenzentrumsbereich.
Diese Thematik der KI-Infrastruktur zieht weiterhin Kapital an und erzeugt einen positiven Spillover-Effekt auf Kryptowährungen, die auf dieses Narrativ positioniert sind. Allerdings zeigen die US-Futures deutliche Vorsicht, mit Nasdaq-Kontrakten im Minus von 0,2%, was die sektoralen Bedenken hinsichtlich der tatsächlichen Rentabilität massiver KI-Investitionen widerspiegelt.
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Charles Ledoux ist ein Experte für Bitcoin und neue Blockchain-Technologien. Er hat sein Studium an der Crypto Academy abgeschlossen und ist seit über einem Jahr auch als Bitcoin-Miner aktiv. Er hat zahlreiche Masterclasses verfasst, um Neueinsteiger in der Branche zu schulen, und mehr als 2000 Artikel geschrieben. Nun möchte er seine Leidenschaft für Krypto durch seine Artikel für InvestX weitergeben.
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