Nach turbulenten Wochen zeigt der Bitcoin Anzeichen für Stabilisierung, die auf eine mögliche Trendwende hindeuten. Die Volatilität sinkt seit dem 10. Oktober kontinuierlich, während Analysten auf ein mögliches Short Squeeze-Szenario achten. Inmitten wirtschaftlicher Unsicherheiten und dem Umdenken der Händler steht der Markt an einem kritischen Wendepunkt, an dem jede technische Signalgebung entscheidend ist.
Übersetzt von 25 Oktober 2025 am 13:58 von Charles Ledoux
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Bitcoin in der Unsicherheitszone
Der Bitcoin navigiert derzeit in einer Unsicherheitszone, die von einem anhaltenden Verkaufsdruck seit der drastischen Korrektur im Oktober geprägt ist. Trotz dieser bärischen Dynamik zeigen die On-Chain-Daten einen subtilen, aber bedeutsamen Wandel in der Marktstruktur. Die Volatilität, die während des Crashs explodierte, beginnt endlich auf dem Tages-Timeframe nachzulassen. Diese allmähliche Abkühlung deutet darauf hin, dass die erratischen Bewegungen ihrem Ende entgegengehen und sich eine stabilere Konsolidierungsphase etabliert.
On the daily timeframe, volatility remains very high, but the slope is already decreasing. When the index begins to fall, the market will be able to realize accumulated shorts for the next rally, provided that no external shock occurs in the global market that would cause US… pic.twitter.com/PuKXmZdj1D
Die Daten von CryptoQuant zeigen, dass die Volatilitätssteigung einen bemerkenswerten Rückgang einleitet. Diese Abnahme ist nicht unbedeutend: Sie zeigt normalerweise an, dass der Markt die jüngsten Schocks verdaut und sich exzessive spekulative Positionen auflösen. Professionelle Trader wissen, dass eine Volatilität, die sich nach einer intensiven Stressperiode abflacht, oft eine große Impulsbewegung vorhersagt, sei sie bullish oder bärisch.
Der makroökonomische Kontext bleibt jedoch ein entscheidender Faktor. Die US-Treasury-Zinsen schwanken konstant, geopolitische Spannungen bestehen fort, und institutionelle Investoren arbitrieren weiterhin zwischen Risiko-Assets und sicheren Häfen. Diese komplexe Konstellation hält die Marktstimmung in einer neutralen Zone, wo langfristige Inhaber (Holder) Widerstandsfähigkeit beweisen, während kurzfristige Trader aus Vorsicht vermehrt Gewinne mitnehmen.
Der renommierte Analyst Axel Adler identifiziert in dieser Stabilisierungsphase die Vorboten eines potenziellen Short Squeeze. Der Mechanismus ist klassisch: Wenn die Volatilität nach einer Korrektur abnimmt, werden die während des Rückgangs akkumulierten Short-Positionen anfällig. Sollte der Preis mit Überzeugung zu steigen beginnen, sind diese Leerverkäufer gezwungen, ihre Positionen zurückzukaufen, um ihre Verluste zu begrenzen, wodurch ein kaskadierender Kaufdruck entsteht, der die Aufwärtsbewegung verstärkt.
Bitcoin Heat Macro Phase has dropped into the Bottom / Accumulation zone, indicating a decrease in speculative pressure. In a bull market, such values coincide with periods of position accumulation before the next growth phase. To realize a rally, volatility needs to decrease and… pic.twitter.com/bdVMsI7RCA
Die Liquidationsdaten zeigen, dass sich wichtige Short-Konzentrationen zwischen 112.000 und 115.000 Dollar befinden. Ein klarer Durchbruch über diese Niveaus könnte eine Kettenreaktion auslösen, bei der Zwangsliquidationen den Bitcoin in die Zone von 117.500 bis 120.000 Dollar katapultieren. Dieses Szenario hat sich bereits mehrfach in der BTC-Geschichte ereignet, insbesondere nach längeren Konsolidierungsphasen, die auf heftige Crashs folgen.
Adler warnt jedoch vor übermäßigem Optimismus. Der Short Squeeze wird sich nur dann materialisieren, wenn das makroökonomische Umfeld stabil bleibt. Ein brutaler Anstieg der US-Anleiherenditen oder eine erneute Dollar-Stärke könnte die Marktstimmung sofort in Richtung Risk-off umkehren und Kapital aus volatilen Assets wie Bitcoin zugunsten sichererer Anlagen abziehen.
Technische Analyse: Ein Bitcoin zwischen Support und Widerstand
Auf rein technischer Ebene bewegt sich der Bitcoin um 111.526 Dollar in einer seitlichen Range-Struktur. Der Tages-Chart zeigt, dass der 50-Tage-Durchschnitt nun als dynamischer Widerstand fungiert und wiederholt Erholungsversuche abweist. Diese MA50 stellt das erste große Hindernis dar, das überwunden werden muss, um eine bullische Wende zu bestätigen.
Der kritische Support liegt zwischen 108 und 106.000 Dollar, einer Zone, die mit dem 200-Tage-Durchschnitt zusammenfällt. Dieses Niveau hat bei den letzten Verkaufsdrücken standhaft gehalten und stellt eine wichtige psychologische Verteidigungslinie dar. Ein Bruch darunter würde eine bärische Fortsetzung in Richtung mindestens 105.000 Dollar bestätigen, während ein Halten darüber die Chancen einer Erholung bewahrt.
Damit die Bulls wieder die Kontrolle übernehmen, wäre ein Tagesschluss über 113.000 Dollar begleitet von signifikantem Volumen notwendig. Dieser Breakout würde den Weg zum Retest des Widerstands bei 117.500 Dollar öffnen, einem Niveau, wo bedeutende Liquidität konzentriert ist. Die Momentum-Indikatoren bleiben neutral und spiegeln die aktuelle Unentschlossenheit des Marktes wider, der auf einen entscheidenden Katalysator wartet, um aus dieser Range auszubrechen.
Dennoch bleibt die Zone zwischen 112 und 113.800 Dollar eine solide zu überwindende Mauer. Außerdem entsprechen die 113.000 Dollar dem durchschnittlichen Kaufpreis der kurzfristigen Käufer von Bitcoin-ETFs. Ein entscheidendes Niveau, da die Inhaber der Bitcoin-ETFs IBIT unter diesen Preisen zu Panik neigen und über dieser Schwelle zu Gewinnmitnahmen.
Charles Ledoux ist ein Experte für Bitcoin und neue Blockchain-Technologien. Er hat sein Studium an der Crypto Academy abgeschlossen und ist seit über einem Jahr auch als Bitcoin-Miner aktiv. Er hat zahlreiche Masterclasses verfasst, um Neueinsteiger in der Branche zu schulen, und mehr als 2000 Artikel geschrieben. Nun möchte er seine Leidenschaft für Krypto durch seine Artikel für InvestX weitergeben.
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