Der Asset-Management-Gigant BlackRock erwirtschaftet mit seinem Bitcoin-ETF mehr Einkommen als mit seinem 624 Milliarden Dollar schweren S&P 500 Fonds. Was bedeutet dies für die Rolle von Bitcoin in institutionellen Portfolios?
Laut einem aktuellen Bloomberg-Bericht generiert BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) inzwischen höhere jährliche Einnahmen als der iShares Core S&P 500 ETF (IVV), das Flaggschiff des Vermögensverwaltungsriesen.
Mit einer Kostenquote von 0,25% dürfte der IBIT jährlich 187,2 Millionen Dollar einbringen, verglichen mit 187,1 Millionen Dollar für den IVV – und das trotz dessen deutlich höheren verwalteten Vermögens von 624 Milliarden Dollar.
Diese Trendwende zeigt, wie profitabel die Premium-Gebührenstruktur der Bitcoin-ETFs für Vermögensverwalter ist. Wie Nate Geraci, Präsident von NovaDius Wealth Management, erklärt: „Dass IBIT den IVV bei den jährlichen Einnahmen übertrifft, spiegelt sowohl die wachsende Nachfrage der Anleger nach Bitcoin als auch die erhebliche Gebührenkompression bei klassischen Aktieninvestments wider.„
Diese Ergebnisse fallen in eine Zeit, in der BlackRock kürzlich 638,5 Millionen Dollar in Bitcoin investiert und 6.088 BTC erworben hat. Diese Entscheidung zeugt vom langfristigen Vertrauen des Vermögensverwaltungsriesen in den digitalen Vermögenswert, trotz der Abflüsse, die am ersten Handelstag der Spot-Bitcoin-ETFs zu beobachten waren.
Tatsächlich hat der IBIT seit Januar 52,4 Milliarden Dollar an Zuflüssen verzeichnet und übertrifft damit seine Konkurrenten wie Fidelity bei weitem. Diese Dynamik ist Teil eines breiteren Trends, bei dem sich Bitcoin allmählich von einem spekulativen Asset zu einem zentralen Element institutioneller Makrostrategien entwickelt.
Insgesamt hält der IBIT mehr als 50% des Marktanteils bei Bitcoin-ETFs. Mit mehr als 70 Milliarden Dollar an verwaltetem Vermögen (AUM) liegt er weit vor Fidelity mit 20 Milliarden.
Wie Krypto-Unternehmer Anthony Pompliano betonte: „Bitcoin hat jetzt die volle Aufmerksamkeit der Wall Street.“ Sein Kollege Cade O’Neill fügt hinzu, dass „Institutionen nicht mehr nur neugierig sind, sondern sich aktiv engagieren.“
Insgesamt veranschaulicht das Wachstum des Kryptomarktes in Verbindung mit dem jüngsten Anstieg des Bitcoin-Preises auf über 108.000 Dollar, wie sehr der digitale Vermögenswert bei institutionellen Anlegern an Legitimität gewinnt. Mit seinem Bitcoin-ETF, der seinen S&P 500-Fonds bei den Einnahmen übertrifft, scheint BlackRock diesen Trend zu bestätigen.
Bitcoin etabliert sich somit als neuer Maßstab in den Portfolios großer Vermögensverwalter, weit über seine rein spekulative Dimension hinaus. Eine Entwicklung, die Bitcoin dauerhaft verändern könnte.
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Charles Ledoux ist ein Experte für Bitcoin und neue Blockchain-Technologien. Er hat sein Studium an der Crypto Academy abgeschlossen und ist seit über einem Jahr auch als Bitcoin-Miner aktiv. Er hat zahlreiche Masterclasses verfasst, um Neueinsteiger in der Branche zu schulen, und mehr als 2000 Artikel geschrieben. Nun möchte er seine Leidenschaft für Krypto durch seine Artikel für InvestX weitergeben.
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