Bitcoin wird als dezentrales digitales Asset betrachtet, unabhhängig von Regierungen und Zentralbanken. Diese Eigenschaft sollte ihm eine stabile Position inmitten politischer und wirtschaftlicher Turbulenzen sichern.
Die kommenden Tage versprechen spannend zu werden für Investoren in Kryptowährungen. Während der Kongress Schwierigkeiten hat, sich auf einen Haushalt zu einigen, scheint eine teilweise Schließung der US-amerikanischen Regierung unmittelbar bevorzustehen. Aber welche Auswirkungen hätte ein solches Ereignis auf Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte?
Grundsätzlich haben Regierungsschließungen meist nur begrenzte Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Die aktuelle Situation wirft jedoch berechtigte Fragen zur Widerstandsfähigkeit von Bitcoin gegenüber politischer Unsicherheit auf. Schauen wir uns genauer an, was ein Shutdown für die führende Kryptowährung bedeuten könnte.
Während einer Regierungsschließung geht der Regierung buchstäblich das Geld aus, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Nur wesentliche Dienste wie Flugsicherheit, Sozialversicherung und militärische Operationen werden aufrechterhalten. Hunderttausende von Beamten werden vorübergehend beurlaubt oder sind gezwungen, ohne Bezahlung zu arbeiten.
In den letzten fünfzig Jahren wurde die Regierung 21 Mal geschlossen. Die längste Schließung dauerte 35 Tage, von Dezember 2018 bis Januar 2019, da sich der Kongress und Präsident Trump nicht über die Finanzierung der Mauer zur mexikanischen Grenze einigen konnten.
Normalerweise dauern diese Shutdown-Perioden nur wenige Tage und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft sind vernachlässigbar. Wenn sich die Schließung jedoch verlängert, können die Schäden erheblicher werden. Nach der Faustregel würde das BIP um etwa ein Zehntel Prozent pro Woche sinken.
Derzeit herrscht hauptsächlich Unsicherheit vor, und das ist etwas, was Investoren nicht besonders schätzen. Bitcoin scheint jedoch vorerst unempfindlich gegenüber dieser politischen Instabilität zu sein. Der Kurs der führenden Kryptowährung ist gestern sogar stark gestiegen und überschritt die Marke von 112.000 Dollar.
Laut Ökonom Alex Krüger besteht kein Grund zur übermäßigen Sorge. „Regierungsschließungen stellen normalerweise nur Hintergrundrauschen für risikobehaftete Vermögenswerte dar“, schreibt er auf X. 2018 erlebten die Märkte einen Zusammenbruch, aber das lag hauptsächlich an der restriktiven Haltung der US-Notenbank.
Obwohl die Aussicht auf eine Schließung der US-Regierung Besorgnis auslösen kann, scheint der Kryptowährungsbereich, insbesondere Bitcoin, derzeit weitgehend von diesen politischen Erwägungen verschont zu bleiben. Der Kryptomarkt scheint in der Lage zu sein, diese Art von Störungen ohne größere Schäden zu absorbieren.
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Gaston ist seit über sieben Jahren Redakteur und seit 2020 ein großer Kryptowährungsfan. Er liebt es, in diesem Ökosystem zu navigieren und möchte nun sein Wissen und seine Fundstücke über InvestX teilen.
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