Trotz geopolitischer Spannungen überraschte Bitcoin alle, indem es in dieser Nacht stark anstieg. Technische Signale und makroökonomische Ankündigungen spielten eine entscheidende Rolle. Ist dies nur eine vorübergehende Erholung oder der Beginn einer neuen Aufwärtsphase?
Nachdem der Bitcoin am Sonntag kurzzeitig unter 98.500 $ gefallen war, eroberte er am Montag schnell wieder die 106.000 $-Marke zurück. Dies signalisiert eine starke Nachfrage institutioneller Investoren trotz zunehmender globaler Unsicherheiten. Diese plötzliche Volatilität hat jedoch Bedenken hinsichtlich der Stabilität des Bitcoin-Minings geweckt. Tatsächlich wurde ein Rückgang der Hash-Rate um 8 % inmitten der Krise im Nahen Osten beobachtet.
Quelle: CoinGlass
Einige Analysten haben tatsächlich einen signifikanten Rückgang der Bitcoin-Hash-Rate festgestellt. Diese fiel von 943,6 Millionen Terahashes pro Sekunde (TH/s) auf 865,1 Millionen TH/s zwischen Sonntag und Donnerstag. Dieser Einbruch von 8 % hat Spekulationen über potenzielle Störungen der Mining-Operationen in der Region befeuert. Gleichzeitig verschärfen sich die geopolitischen Spannungen.
Parallel dazu fielen am Montag die Ölpreise, was mit einem Anstieg des S&P 500-Index um 1 % zusammenfiel. Nach einem Vergeltungsangriff in Katar setzen Trader zunehmend auf die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank (Fed) ihre kurzfristigen Zinssätze senken wird. Diese Hoffnung auf lockerere Geldpolitik scheint die Erholung des Bitcoin gestützt zu haben.
Wetten auf einen Bitcoin-Anstieg auf 110.000 $ allein aufgrund der Hoffnung auf eine Entspannung im Nahen Osten sind verfrüht. Die schnelle Erholung über 100.000 $ deutet darauf hin, dass das institutionelle Interesse an der Kryptowährung auch in Zeiten geopolitischer Spannungen robust bleibt. Investoren werden die Entwicklung der Situation genau beobachten und auf Anzeichen einer Beruhigung oder erneuten Eskalation achten.
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