Bitcoin-Mining nicht mehr profitabel: Steht eine Welle panischer Verkäufe bevor?
Oktober 2025 markiert einen Wendepunkt für das Bitcoin-Mining. Mit Produktionskosten von über 114.000 US-Dollar pro BTC und einem Netzwerkschwierigkeitsgrad, der um 6,31 % steigt, stehen die Miner in Deutschland vor der Herausforderung, sich anzupassen oder zu verschwinden.
Übersetzt von 7 November 2025 am 17:04 von Gaston Cuny
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Bitcoin-Produktion: Die trügerische Stabilität
Die Zahlen vom Oktober zeigen eine leichte Kontraktion der globalen Bitcoin-Produktion (BTC), die direkt mit dem Anstieg der Netzwerk-Schwierigkeit zusammenhängt, welche nun 155,97T erreicht. Dieser Rekordhöchststand erschwert mechanisch die Extraktion neuer Blöcke, selbst für die großen Akteure mit den neuesten ASICs.
Cango Inc. hat während des Monats 602,6 BTC geschürft und ihre Gesamtreserven auf 6.412,6 BTC erhöht. CleanSpark hält eine stabile Produktion von 612 BTC aufrecht und demonstriert damit die Effizienz ihrer Energieinfrastruktur. Bei Riot Platforms geht die Produktion leicht auf 437 BTC zurück, gegenüber 445 im September, aber aufschlussreicher ist die Entwicklung ihrer Bitcoin-Kasse: nur 19.324 BTC wurden behalten, ein Anstieg von lediglich 37 BTC. Die Differenz deutet auf massive Verkäufe hin, um das Treasury-Management angesichts der galoppierenden Betriebskosten zu optimieren.
Quelle: BeInCrypto
BitFuFu weist 253 BTC Produktion mit insgesamt 1.953 BTC aus und bestätigt ebenfalls eine Strategie der teilweisen Liquidation. Selbst kleine Miner wie DMG Blockchain (23 BTC geschürft, 359 BTC insgesamt) und LM Funding America tragen zur Aufrechterhaltung der Hashrate-Dezentralisierung bei, ein entscheidendes Element für die Widerstandsfähigkeit des Bitcoin-Netzwerks.
Marathon Digital Holdings (MARA) hat ihre Oktober-Daten noch nicht veröffentlicht, aber die On-Chain-Bewegungen sprechen für sich: 2.348 BTC wurden in 12 Stunden von ihrer Mining-Adresse transferiert, etwa 236 Millionen Dollar. Diese massive Liquidation fällt mit dem BTC-Preisanstieg auf 102.000 Dollar zusammen, typisch für eine taktische Gewinnmitnahme nach einer Marktrally.
Rekord-Produktionskosten: Die unmögliche Gleichung der Miner
Die durchschnittlichen Produktionskosten für einen Bitcoin erreichten im Oktober 2025 114.842 Dollar und stellten damit einen neuen historischen Höchststand laut Daten von MacroMicro auf. Parallel dazu steigt die Netzwerk-Schwierigkeit um 6,31% auf 155,97T, den höchsten Wert seit der Entstehung des Netzwerks.
Quelle: MacroMicro
Diese doppelte Belastung schafft eine noch nie dagewesene Margenkompression. Mit einem Marktpreis von etwa 102.000 Dollar und Produktionskosten von über 114.000 Dollar für einige Betreiber arbeiten mehrere Miner technisch mit Verlust. Diese explosive Situation zwingt die Industrie zu einer radikalen Umstrukturierung.
Die Miner müssen nun mit drei Imperativen jonglieren: Maximierung der Energieeffizienz, Einsatz von ASICs der neuesten Generation und vor allem die Entwicklung alternativer Einnahmequellen. Die Instabilität der Stromversorgung in Nordamerika verkompliziert die Gleichung noch weiter und fügt eine Dimension operationeller Unvorhersagbarkeit hinzu.
Angesichts dieses Drucks experimentieren Marktführer wie Cipher Mining, TeraWulf und CleanSpark mit hybriden Modellen, die Bitcoin-Mining und High-Performance-Computing (HPC) für KI-Arbeitslasten integrieren. Cipher Mining veranschaulicht diese Transformation perfekt: Nach der Veröffentlichung von 72 Millionen Dollar Umsatz im Q3 sammelt das Unternehmen 1,4 Milliarden Dollar durch Anleihen, um ein Rechenzentrum in Partnerschaft mit Google zu finanzieren.
Gaston ist seit über sieben Jahren Redakteur und seit 2020 ein großer Kryptowährungsfan. Er liebt es, in diesem Ökosystem zu navigieren und möchte nun sein Wissen und seine Fundstücke über InvestX teilen.
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