Erfahren Sie, wie ein Dogecoin-Entwickler mit einem IBAN die Verwendung von DOGE revolutioniert.
Paulo Vidal, ein Entwickler bei der Dogecoin Foundation, hat kürzlich einen unerwarteten Meilenstein erreicht: die Umwandlung von DOGE-Adressen in validierte Bank-IBANs. Diese Maßnahme könnte die Verbindung des Memecoin mit traditionellen Finanzsystemen stärken, aber auch Fragen zur Dezentralisierung aufwerfen. Inmitten technologischer Innovation und ideologischer Debatten spaltet diese Ankündigung die Kryptogemeinschaft.
Übersetzt von 4 Dezember 2025 am 09:21 von Simon Dumoulin
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Kann die D-IBAN Doge mit traditionellen Banken verbinden?
Die zentrale Frage bleibt pragmatisch: Die Erstellung einer mathematisch validen IBAN garantiert nicht, dass Finanzinstitute Transaktionen tatsächlich verarbeiten werden. Wie ein Community-Mitglied betonte, werden im aktuellen Bankensystem nur IBANs anerkannt, die von autorisierten Institutionen ausgegeben wurden, um Geldtransfers durchzuführen.
Der Krypto-Analyst Astro wies schnell auf die regulatorischen Hürden hin. Damit eine Bank Gelder an eine Krypto-Adresse über IBAN verarbeiten kann, müssten AML-Standards (Anti-Money Laundering), KYC-Verfahren (Know Your Customer) und möglicherweise eine VASP-Lizenz (Virtual Asset Service Provider) eingehalten werden. Diese regulatorischen Anforderungen stellen eine große Herausforderung für eine tatsächliche Akzeptanz des D-IBAN-Protokolls durch traditionelle Bankenakteure dar.
Die Debatte geht über die technische Machbarkeit hinaus. Mehrere Community-Mitglieder sind besorgt über einen möglichen Kompromiss bei den Grundprinzipien der Dezentralisierung. Könnte die Integration von Dogecoin in traditionelle Bankensysteme seine Krypto-Essenz verwässern? Diese Frage spiegelt eine ständige Spannung im Ökosystem wider: Innovation und Mainstream-Akzeptanz auf der einen Seite, Bewahrung der dezentralen Ethik auf der anderen.
Angesichts der Kritik verteidigt Paulo Vidal die D-IBAN als optionale Lösung, die die Interaktion zwischen Dogecoin und traditionellen Bankensystemen erleichtern soll, ohne die Self-Custody zu gefährden. Nutzer würden die Kontrolle über ihre Wallets behalten, während das Protokoll als Brücke für diejenigen dient, die von einem standardisierten IBAN-Format profitieren möchten, das insbesondere für Rechnungsstellung und Buchhaltung nützlich ist.
Dieser Ansatz erscheint im Kontext zunehmenden regulatorischen Drucks. Zwischen MiCA in Europa, den amerikanischen Debatten über Stablecoins und den Anforderungen an Rückverfolgbarkeit erfordert die Bankkompatibilität die Einhaltung der AML- und KYC-Säulen und möglicherweise die Erlangung des VASP-Status. Somit könnte die D-IBAN sowohl die Mainstream-Akzeptanz fördern als auch die regulatorische Überwachung verstärken, ein Punkt, der die Krypto-Community spaltet.
Die Reaktionen bleiben gemischt: Einige sehen darin eine Gelegenheit, DOGE zu legitimieren, während andere eine Verwässerung der Prinzipien der Dezentralisierung befürchten. Technisch gesehen beeindruckt das Protokoll durch seine Konformität mit der Norm ISO 13616-1:2020 und die Verwendung des MOD-97-10-Algorithmus. Die Akzeptanz wird jedoch vom Interesse der Finanzinstitute abhängen, die eher abwarten als sich zu engagieren. Der Erfolg der D-IBAN wird ebenso sehr von ihrer Robustheit wie von der globalen Entwicklung des regulatorischen Rahmens abhängen.
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