Die Ethereum-Community in Deutschland steht gespannt vor der bevorstehenden Einführung des wichtigen Fusaka-Upgrades, das die Skalierbarkeit und Rentabilität des Netzwerks verbessern soll. Was bringt diese nächste Entwicklung für die Kryptowährungslandschaft?
Wie während der letzten AllCoreDevs-Sitzung angekündigt, haben die Ethereum-Entwickler bestätigt, dass das Fusaka Upgrade am 3. Dezember 2025 eingesetzt wird. Diese lang erwartete Aktualisierung zielt darauf ab, die Performance und Skalierbarkeit des Netzwerks zu verbessern, wobei der Fokus hauptsächlich auf der Optimierung der Grundfunktionen liegt, anstatt neue, für Benutzer sichtbare Features hinzuzufügen.
Im Zentrum von Fusaka steht eine neue Technik namens PeerDAS (Peer Data Availability Sampling), die eine erhebliche Steigerung der Ressourceneffizienz, Datenkapazität und der allgemeinen Skalierbarkeit von Ethereum ermöglichen soll. Obwohl das Upgrade keine sofortigen Änderungen im Verhalten von Smart Contracts bewirkt, liegt seine wahre Wirkung in der Vorbereitung des Netzwerks darauf, bis zu 12.000 Transaktionen pro Sekunde bis 2026 zu erreichen.
Zur Begleitung der Fusaka-Einführung haben die Entwickler auch zwei separate Updates geplant, die „blob parameter only“ (BPO). Diese aufeinanderfolgenden Updates werden die maximale Kapazität der „Blobs“ – diese speziellen Datenpakete, die von Rollups verwendet werden – schrittweise von 6 auf 15 und dann auf 21 Blobs pro Block erhöhen. Diese Entwicklung wird es ermöglichen, den Datendurchsatz für Layer-2-Anwendungen erheblich zu steigern.
Vor der Haupteinführung von Fusaka im Dezember werden Updates der Testnets Holesky, Sepolia und Hoodi im Oktober stattfinden, um die Änderungen zu validieren und Node-Betreibern eine reibungslose Vorbereitung zu ermöglichen. Sofern keine unvorhergesehenen Ereignisse auftreten, sollte Ethereum somit einen wichtigen neuen Meilenstein in Richtung größerer Skalierbarkeit und reduzierter Transaktionskosten erreichen.
Über die technischen Verbesserungen hinaus wird das Fusaka Upgrade positive Auswirkungen für Ethereum-Nutzer haben. Die Reduktion der Gas-Gebühren für Layer-2-Projekte wird das Netzwerk erschwinglicher und schneller in der Nutzung machen. Dies könnte die Adoption von Ethereum durch DeFi-Plattformen, dezentrale Games und Protokolle fördern, die Real-World-Assets nutzen und alle auf eine skalierbare und kostengünstige Infrastruktur angewiesen sind.
Darüber hinaus führt Fusaka verstärkte Anti-Spam-Regeln ein, die es kostspieliger machen, das Netzwerk mit minderwertigen Transaktionen zu überlasten, während normale Kosten für legitime Nutzer beibehalten werden. Mit diesen Änderungen wird Ethereum besser darauf vorbereitet sein, eine erhöhte Verkehrslast zu bewältigen, ohne die Zuverlässigkeit des Netzwerks zu beeinträchtigen.
Zusammenfassend stellt das Fusaka Upgrade trotz der vielen zu bewältigenden technischen Herausforderungen einen entscheidenden Schritt für Ethereums Zukunft dar. Durch die Stärkung der Netzwerkfundamente und die erhebliche Verbesserung seiner Skalierbarkeit wird diese Aktualisierung die notwendigen Grundlagen schaffen, um der Blockchain eine führende Rolle bei der Unterstützung von Rollups, DeFi und dezentralen Anwendungen zu ermöglichen. Mit dem offiziell gestarteten Countdown blickt die Ethereum-Community nun gespannt auf die kommenden Monate und die Ankunft dieses bedeutenden Updates.
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