Der HYPE-Token von Hyperliquid steht trotz des Ankaufs von 4,2 Millionen Dollar durch einen Wal unter anhaltendem Abwärtsdruck. Technische und Derivatsignale deuten auf eine komplexe Entwicklung hin, die den Kurs des Projekts in den kommenden Wochen prägen könnte.
Der Chart von Hyperliquids HYPE zeigt eine klar definierte Abwärtskanal-Struktur. Der Token bewegt sich zwischen einem oberen Widerstand und einer unteren Unterstützung, die sich schrittweise verengen. Diese technische Konfiguration deutet auf eine Kompression der Volatilität hin, die oft Vorbote einer heftigen Bewegung in die eine oder andere Richtung ist.
Die aktuellen Preisniveaus befinden sich im unteren Bereich des Kanals. Theoretisch könnte es an der Unterstützung zu einer technischen Erholung kommen, doch die Handelsvolumina bleiben unzureichend, um eine bullische Trendwende zu bestätigen. Auch die gleitenden Durchschnitte zeigen eine bärische Ausrichtung, wobei die MA50 die MA200 von unten kreuzt – ein klassisches Death-Cross-Signal.
Momentum-Indikatoren wie der RSI oszillieren in einer neutralen bis leicht überverkauften Zone. Diese Position legt nahe, dass eine kurzfristige Erholung nicht ausgeschlossen ist, der Grundtrend jedoch negativ bleibt, solange HYPE den oberen Widerstand des Kanals nicht mit signifikantem Volumen durchbricht.
Der Derivatemarkt von HYPE erzählt eine besonders aufschlussreiche Geschichte. Die Finanzierungssätze bleiben negativ, was auf ein Übergewicht von Short-Positionen hinweist. Professionelle Trader auf Futures-Plattformen rechnen demnach mit einer Fortsetzung des Abwärtstrends, zumindest kurzfristig.
Das Open Interest ist in den letzten Tagen leicht gestiegen, dieser Anstieg geht jedoch mit fallenden Preisen einher. Diese Divergenz stellt in der Regel ein bärisches Signal dar und deutet darauf hin, dass neue Short-Positionen eröffnet werden, anstatt Long-Positionen. Die Long/Short-Verhältnisse zeigen ebenfalls ein Ungleichgewicht zugunsten der Shorts.
Die jüngsten Liquidationen bestätigen diese Dynamik. Es wurden mehr Long-Positionen als Shorts liquidiert, was den Verkaufsdruck verstärkt. Damit sich eine nachhaltige Erholung einstellen kann, müsste ein Wandel bei diesen Derivate-Metriken zu beobachten sein, mit einer Verschiebung der Finanzierungssätze ins Positive und einem Rückgang des Short-Anteils.
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