Die GPUs der Miner werden allmählich abgeschaltet, während die Investitionen in Rechenzentren explodieren. Deutet diese besorgniserregende Diskrepanz auf einen möglichen großen Rückgang auf den Märkten insgesamt, einschließlich Krypto, hin? Die Anzeichen häufen sich, eine gründliche Analyse ist unerlässlich.
Übersetzt von 16 November 2025 am 13:04 von Charles Ledoux
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Die allgemeine Blase: Stehen wir vor einem Marktcrash?
Der Markt für Technologie-Infrastrukturen sendet widersprüchliche Signale aus, die versierte Beobachter und Krypto-Investoren in Alarmbereitschaft versetzen. Einerseits haben sich die weltweiten Ausgaben für Rechenzentren in den letzten zwölf Monaten buchstäblich verdoppelt, angetrieben durch den wahnsinnigen Wettlauf um KI und Cloud Computing.
Andererseits beginnen GPUs für das Krypto-Mining massenhaft stillgelegt zu werden, was eine besorgniserregende Rentabilitätskrise für Miner widerspiegelt. Diese Divergenz wirft eine fundamentale Frage auf: Erleben wir die Entstehung einer allgemeinen Technologieblase, die auch Kryptowährungen einschließt?
Die Parallelen zur Telekom-Blase von 2000 werden schwer zu ignorieren. Damals gingen massive Investitionen in Internet-Infrastrukturen einem verheerenden Crash voraus. Die aktuellen Bewertungen bei Halbleitern, KI und digitalen Assets zeigen beunruhigende Ähnlichkeiten zu dieser euphorischen Periode. Bitcoin pendelt um sein Allzeithoch, während sich die Mining-Fundamentaldaten progressiv verschlechtern und eine große technische Diskrepanz schaffen.
Stillgelegte GPUs und fragliche Hashrate: Krypto-Mining unter Druck
Die Rentabilität des Minings ist in den letzten Quartalen dahingeschmolzen wie Schnee in der Sonne. Ethereum-Miner mussten sich seit dem Wechsel zu Proof of Stake im September 2022 auf andere, weniger lukrative Blockchains umstellen. Die Bitcoin-Hashrate ist zwar immer noch hoch, aber wächst nicht mehr im Tempo des Bull-Runs von 2021. Die Energiekosten, insbesondere in Europa, haben die Betriebsmargen zahlreicher Mining-Farmen pulverisiert.
Litecoin's hashrate growth has significantly outperformed that of Bitcoin over the past year, with more than triple the growth in percentage terms (200% increase compared to Bitcoin's 64% increase)🔥 pic.twitter.com/25BNRqp6y0
Diese progressive Stilllegung von GPUs spiegelt eine brutale wirtschaftliche Realität wider. GPU-Miner, die sich auf Ethereum Classic, Ravencoin oder Ergo konzentrierten, stellen fest, dass die täglichen Einnahmen kaum den verbrauchten Strom decken. Einige Schätzungen deuten auf einen Rückgang der Rentabilität um 70 bis 80% seit dem Peak von 2021 hin. Grafikkarten, die einst Gold wert waren, überfluten nun den Sekundärmarkt zu lächerlichen Preisen.
Gleichzeitig konsolidieren die großen institutionellen Bitcoin-Mining-Akteure ihre Positionen. Marathon Digital, Riot Platforms und Core Scientific investieren weiterhin in effizientere ASICs der nächsten Generation. Diese Hashrate-Konzentration in den Händen weniger Giganten wirft berechtigte Fragen zur Netzwerk-Dezentralisierung auf. Mining wird zu einer industriellen Aktivität, in der nur die kapitalstärksten überleben und kleine Miner progressiv verdrängt werden.
Überhitzte Rechenzentren: KI vergrößert die Kluft zu Krypto
Die Investitionen in Rechenzentren erreichen historische Höchststände. Microsoft, Amazon, Google und Meta investieren Milliarden in neue Infrastrukturen für künstliche Intelligenz. NVIDIA H100 und A100 Chips, ursprünglich für ihre Mining-Effizienz geschätzt, sind nun ausschließlich für generative KI-Anwendungen reserviert. Diese massive Umverteilung der GPU-Ressourcen schafft eine künstliche Knappheit, die das Krypto-Ökosystem direkt beeinflusst.
Der Preis für High-End-GPUs bleibt trotz sinkender Nachfrage von der Krypto-Seite künstlich hoch. Cloud-Rechenzentren absorbieren die gesamte Produktion und lassen Miner mit veralteter oder zu teurer Ausrüstung zurück. Diese Dynamik zeigt einen spektakulären Werttransfer: Geld migriert von dezentralen Infrastrukturen zu zentralisierten, von den GAFAM kontrollierten Architekturen. Das Paradox ist frappierend für einen Krypto-Sektor, der Dezentralisierung predigt.
Analysten beobachten eine beunruhigende Korrelation zwischen dieser Explosion der Rechenzentrum-Ausgaben und den Börsenbewertungen von Tech-Unternehmen. Die Kurs-Umsatz-Verhältnisse von NVIDIA, AMD oder Microsoft erreichen Niveaus, die mit denen der Dotcom-Blase vergleichbar sind. Wenn eine Korrektur bei diesen Tech-Werten eintritt, werden Kryptowährungen wahrscheinlich nicht verschont bleiben. Bitcoin hat historisch ein hohes Beta mit dem Nasdaq, besonders in Risk-off-Phasen.
Warnsignale häufen sich über alle Assets hinweg
Das Konzept der „Everything Bubble“ nimmt Gestalt an, wenn man die Cross-Asset-Bewertungen analysiert. Gewerbeimmobilien wanken in mehreren Weltmetropolen, Staatsanleihen zeigen negative Realrenditen in einigen Jurisdiktionen, und Tech-Aktien werden zu stratosphärischen KGVs gehandelt. In diesem Kontext bilden Kryptowährungen keine isolierte Anlageklasse, sondern partizipieren vollständig an dieser allgemeinen Preisinflation.
Die Korrelation zwischen Bitcoin und traditionellen Aktienindizes hat sich seit 2020 verstärkt und erreichte zeitweise 0,8 über mehrwöchige Perioden. Diese Konvergenz zerstört die These von Bitcoin als unkorrelierten Wertspeicher. Wenn die Fed ihre Zinsen erhöht oder eine quantitative Straffung ankündigt, stürzt BTC gleichzeitig mit dem S&P 500 ab. Institutionelle behandeln Bitcoin nun als riskanten Wachstumswert, nicht als digitales Gold.
Die Handelsvolumen an zentralisierten Exchanges stagnieren oder sinken seit dem Bullenzyklus von 2021. Dieser Liquiditätsrückgang ist eine große Warnung. Auf Binance, Coinbase oder Kraken haben die täglichen Spot-Volumina Mühe, ihre 2021er-Niveaus zu erreichen, trotz relativ hoher Bitcoin-Preise. Diese Preis-Volumen-Divergenz suggeriert, dass der aktuelle Anstieg auf fragiler Basis ruht, möglicherweise von einer schrumpfenden Käuferzahl gestützt.
Diversifikation und Risikomanagement in unsicherer Umgebung
Angesichts dieser widersprüchlichen Signale müssen Krypto-Investoren ihre Strategien neu kalibrieren. Diversifikation beschränkt sich nicht mehr darauf, zwischen Bitcoin, Ethereum und Altcoins zu verteilen. Sie impliziert nun, defensive Positionen wie Stablecoins zu integrieren oder sogar eine signifikante Cash-Allokation zu halten, um Gelegenheiten bei heftigen Korrekturen zu nutzen. Market Timing wird entscheidend, wenn technische Unterstützungen nachgeben.
On-Chain-Metriken bieten wertvolle Einblicke zur Antizipation von Wendepunkten. Das MVRV-Verhältnis (Market Value to Realized Value) von Bitcoin, der Puell Multiple oder Nettoabflüsse von Exchanges ermöglichen es, Überhitzungszonen zu identifizieren. Wenn diese Indikatoren Extreme erreichen, folgt historisch eine Konsolidierung oder Korrektur in den kommenden Wochen. Erfahrene Trader überwachen diese Daten täglich, um ihr Exposure anzupassen.
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Charles Ledoux ist ein Experte für Bitcoin und neue Blockchain-Technologien. Er hat sein Studium an der Crypto Academy abgeschlossen und ist seit über einem Jahr auch als Bitcoin-Miner aktiv. Er hat zahlreiche Masterclasses verfasst, um Neueinsteiger in der Branche zu schulen, und mehr als 2000 Artikel geschrieben. Nun möchte er seine Leidenschaft für Krypto durch seine Artikel für InvestX weitergeben.
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