Was passiert, wenn Sie Ihre Kryptowährungen nicht beim Finanzamt angeben?
Der rasante Anstieg des Kryptomarktes in Frankreich geht mit einer verstärkten Steuerüberwachung einher. Investoren, die ihre Deklarationspflicht vernachlässigen, riskieren wesentlich schwerwiegendere Sanktionen als eine einfache Mahnung.
Übersetzt von 27 Oktober 2025 am 13:59 von Gaston Cuny
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Verwaltungsrechtliche Sanktionen im Zusammenhang mit Kryptowährungen
Die französische Steuerverwaltung versteht bei digitalen Vermögenswerten wie Kryptowährungen keinen Spaß. Seit 2019 verpflichtet der Rechtsrahmen zur Deklaration aller auf ausländischen Handelsplattformen gehaltenen Konten, auch ohne realisierte Kursgewinne. Die Nichteinhaltung dieser Pflicht führt zu einer Pauschalstrafe von 750 Euro pro nicht deklariertem Konto, die bei Wiederholung 1.500 Euro erreichen kann.
Nicht deklarierte Kursgewinne lösen weitaus härtere Strafen aus. Das Finanzamt verhängt zunächst einen Zuschlag von 40% auf die geschuldeten Beträge bei vorsätzlichem Verstoß, der auf 80% steigen kann, wenn die Verwaltung die Taten als betrügerische Machenschaften qualifiziert. Rechnet man noch die Verzugszinsen von 0,20% pro Monat hinzu, kann sich die Rechnung schnell verdoppeln.
Das französische Steuersystem unterscheidet zwei Besteuerungskategorien für Kryptowährungen. Gelegentliche Gewinne unterliegen der Abgeltungssteuer von 30%, während gewöhnliche Trading-Aktivitäten in die Kategorie der nichtwirtschaftlichen Gewinne fallen können, mit einem Grenzsteuersatz von bis zu 45%. Diese Unterscheidung macht die Unterdeklaration für aktive Trader besonders riskant.
Steuerprüfungen und Blockchain-Nachverfolgbarkeit
Die der Blockchain innewohnende Transparenz erleichtert paradoxerweise die Arbeit der Steuerbehörden. Bercy hat Datenanalyse-Tools entwickelt, die es ermöglichen, Geldflüsse auf den wichtigsten öffentlichen Blockchains zu verfolgen. Regulierte Handelsplattformen übermitteln nun automatisch die Informationen ihrer französischen Kunden, sobald die Transaktionen bestimmte Schwellenwerte überschreiten.
Gezielte Steuerprüfungen häufen sich seit 2021. Die Verwaltung gleicht die Daten zentralisierter Plattformen mit den Einkommensteuererklärungen ab und kann bei nachgewiesenem Betrug bis zu zehn Jahre zurückverfolgen. Peer-to-Peer-Börsen und die Nutzung von DeFi-Protokollen entgehen ebenfalls nicht der Wachsamkeit des Fiskus, der On-Chain-Daten nutzt, um Investitionswege zu rekonstruieren.
Das erweiterte Auskunftsrecht ermöglicht es dem Fiskus, ausländische Plattformen im Rahmen internationaler Informationsaustauschverträge direkt zu befragen. Coinbase, Binance und Kraken kooperieren mittlerweile mit den französischen Behörden, was jede Umgehungsstrategie illusorisch macht, die auf der ausschließlichen Nutzung von Offshore-Exchanges basiert.
Strafrechtliche Verfolgung: Wenn die Unterlassung zur Steuerhinterziehung wird
Über die Verwaltungsstrafen hinaus kann die Nichtdeklaration von Kryptowährungen ins Strafrecht kippen. Die Auslöseschwelle für Strafverfolgung wegen Steuerhinterziehung liegt theoretisch bei 100.000 Euro hinterzogener Steuern, aber die Praxis zeigt eine flexiblere Anwendung dieses Kriteriums.
Die Kommission für Steuerdelikte, die die an die Staatsanwaltschaft übermittelten Fälle filtert, bevorzugt nun Fälle mit komplexen Konstruktionen oder organisierter Verschleierung digitaler Vermögenswerte. Die angedrohten Strafen reichen bis zu fünf Jahren Gefängnis und 500.000 Euro Geldstrafe, wobei diese Höchstgrenzen unter bestimmten erschwerenden Umständen auf sieben Jahre und drei Millionen Euro erhöht werden können.
Die Geldwäsche von Steuerhinterziehung stellt eine eigenständige rechtliche Qualifikation dar, die anwendbar ist, sobald die nicht deklarierten Gelder Gegenstand von Operationen werden, die darauf abzielen, ihre Herkunft zu verschleiern. Die einfache Übertragung von Kryptos zwischen Wallets oder ihre Umwandlung in Stablecoins kann ausreichen, um dieses Delikt zu charakterisieren, das mit zehn Jahren Gefängnis bestraft wird.
Gaston ist seit über sieben Jahren Redakteur und seit 2020 ein großer Kryptowährungsfan. Er liebt es, in diesem Ökosystem zu navigieren und möchte nun sein Wissen und seine Fundstücke über InvestX teilen.
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