Markt in extremer Angst: Nähert sich das Bitcoin-Tief wie im März-April?
Der Marktsentiment des Bitcoin ist kürzlich auf das Niveau von 20 gefallen, was an die Tiefststände im April erinnert. Diese abrupte Abwärtsbewegung wirft die Frage auf, ob es sich um ein letztes Ausverkaufsszenario vor einer Erholung handelt oder den Beginn eines neuen Abwärtstrends einläutet.
Übersetzt von 11 November 2025 am 13:35 von Gaston Cuny
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Die beunruhigende Situation rund um Bitcoin
Bitcoin durchläuft derzeit eine ausgeprägte Kontraktionsphase. Nachdem der BTC mit Höchstständen über 100.000 Dollar geflirtet hatte, ist er kürzlich auf 98.000 Dollar abgestürzt und hat dabei eine erhebliche Verschlechterung der Marktstimmung mit sich gebracht. Der Crypto-Sentiment-Index, der die psychologische Verfassung der Investoren misst, hat ein Niveau von 20 erreicht – einen beunruhigenden Tiefstand, der zuletzt im März-April beobachtet wurde.
Diese Ähnlichkeit mit den April-Tiefs gibt erfahrenen Tradern zu denken. Damals hatte der Markt eine Kapitulationsphase erlebt, gefolgt von einem kräftigen Rebound, der Bitcoin zu neuen Höchstständen katapultierte. Die berechtigte Frage heute: Werden wir ein identisches Szenario erleben oder täuscht uns diese historische Parallele?
Ein zweischneidiger psychologischer Boden
Das Sentiment-Niveau von 20 stellt eine entscheidende technische Schwelle in der Verhaltensanalyse des Kryptomarktes dar. Historisch haben diese Zonen extremer Angst oft Akkumulationsmöglichkeiten für institutionelle Investoren markiert. Die On-Chain-Daten zeigen übrigens eine verstärkte Aktivität der Wale, die diese Korrekturen nutzen, um ihre Positionen zu stärken.
Dennoch ist Vorsicht geboten. Der aktuelle makroökonomische Kontext unterscheidet sich deutlich von dem im April. Die anhaltenden geopolitischen Spannungen, die regulatorische Unsicherheit in den USA und Europa sowie die Erwartungen bezüglich geldpolitischer Entscheidungen schaffen ein weniger günstiges Umfeld als im Frühjahr. Die Handelsvolumen bleiben relativ niedrig, was auf eine allgemeine Zurückhaltung der Marktakteure hindeutet.
Quelle: TradingView
Die technische Analyse zeigt, dass sich Bitcoin vorerst über wichtigen Unterstützungen um die 95.000 Dollar hält. Ein Bruch dieses Niveaus könnte den Weg zu einem Test der 90.000 Dollar oder sogar der 85.000 Dollar in einem pessimistischeren Szenario öffnen. Umgekehrt würde ein dynamischer Rebound über 100.000 Dollar die bärische These widerlegen und könnte eine FOMO-Bewegung auslösen.
Der Markt sendet derzeit widersprüchliche Nachrichten, die das Lesen der Price Action erschweren. Einerseits deuten die Sentiment-Kennzahlen auf eine typische Kapitulation von Markttiefs hin. Das Long/Short-Verhältnis auf den wichtigsten Trading-Plattformen hat sich stark zugunsten der Short-Positionen verschoben – ein Signal, das oft kurzfristig kontraindikativ wirkt.
Andererseits stellt die Abwesenheit von Euphorie paradoxerweise ein beruhigendes Element für langfristige Investoren dar. Im Gegensatz zu früheren Zyklushöchstständen hat der Markt keine Phase allgemeiner FOMO erlebt, was darauf hindeutet, dass die zugrunde liegende Haussestruktur intakt bleibt. Die Nettoflüsse zu den Börsen bleiben negativ, was zeigt, dass langfristige Halter nicht der Panik erliegen.
Die Derivate-Indikatoren erzählen ebenfalls eine nuancierte Geschichte. Die Funding Rate der Perpetual-Kontrakte ist nach übermäßig positiven Werten wieder neutral geworden – ein willkommenes Zeichen der Normalisierung. Gleichzeitig ist das Open Interest leicht gesunken, was von einer heilsamen Bereinigung des übermäßigen Hebels zeugt, der den Markt vor einigen Wochen charakterisierte.
Gaston ist seit über sieben Jahren Redakteur und seit 2020 ein großer Kryptowährungsfan. Er liebt es, in diesem Ökosystem zu navigieren und möchte nun sein Wissen und seine Fundstücke über InvestX teilen.
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