MicroStrategy: Der nächste Black Swan, der Bitcoin 2026 bedroht?
Die aggressive Bitcoin-Akkumulation durch Strategy (ehemals MicroStrategy) könnte bis 2026 zu einer verheerenden Liquiditätskrise führen. Laut einer Risikoanalyse birgt die Schuldenstruktur des von Michael Saylor geleiteten Unternehmens das Potenzial für einen schwarzen Schwan, der schlimmere Folgen haben könnte als der Zusammenbruch von FTX.
Übersetzt von 27 Dezember 2025 am 09:21 von Charles Ledoux
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Die Saylor-Strategie: Ein Hochrisiko-Hebel
Seit 2020 verfolgt MicroStrategy (heute Strategy) eine einzigartige Treasury-Strategie und hat nahezu alle Reserven in Bitcoin umgewandelt. Um diese rasante Akkumulation zu finanzieren, hat das Unternehmen massiv auf die Emission von Wandelanleihen gesetzt. Während diese Taktik der MSTR-Aktie ermöglichte, während der Bull-Run-Phasen die meisten traditionellen Assets zu übertreffen, setzt sie das Unternehmen (und damit auch den Krypto-Markt) gleichzeitig einer extremen Volatilität aus.
Das Modell basiert auf einer einfachen Annahme: Der Bitcoin-Preis muss langfristig weiter steigen. Allerdings bedeutet diese direkte Korrelation, dass jeder größere Retracement beim BTC die finanzielle Gesundheit des Unternehmens massiv beeinträchtigt. MicroStrategy begnügt sich nicht mit HODL, sondern nutzt einen Hebel, der sich gegen das Unternehmen wenden könnte. Laut dem Trader Killa wird der nächste Black Swan für Bitcoin vom Zusammenbruch von Strategy ausgehen.
Die Fälligkeit 2026: Der Kipppunkt?
Warum wird 2026 als das Jahr aller Gefahren bezeichnet? Zu diesem Zeitpunkt wird ein erheblicher Teil der Schulden von MicroStrategy fällig. Das Black-Swan-Szenario basiert auf einer spezifischen Marktlage: Wenn Bitcoin in eine längere Bearish-Phase eintritt oder eine schwere Korrektur erfährt, während diese Anleihen zurückgezahlt oder konvertiert werden müssen, könnte sich das Unternehmen außerstande sehen, seinen Verbindlichkeiten nachzukommen, ohne seine Assets zu liquidieren.
Im Gegensatz zu einem normalen Investor, der das Ende des Krypto-Winters abwarten kann, hat MicroStrategy vertragliche Verpflichtungen. Sollte der MSTR-Aktienkurs unter den Wandlungspreis der Anleihen fallen, werden die Gläubiger Cash statt Aktien fordern. Um diese Liquidität bereitzustellen, hat sich Michael Saylor für eine Akkumulation von 2 Milliarden Dollar entschieden, um sich gegen einen solchen Absturz abzusichern.
Tatsächlich hat MicroStrategy unter der Führung von Michael Saylor eine Aufstockung seiner Dollar-Reserven auf 2,19 Milliarden angekündigt, während das Unternehmen 671.268 Bitcoins hält und damit eine Pause bei seinen aggressiven Kryptowährungskäufen einlegt.
Diese defensive Strategie durch Aktienverkäufe zur Cash-Akkumulation erfolgt, während der MSTR-Aktienkurs und der Bitcoin-Preis fallen und das Risiko eines Ausschlusses aus Indizes wie dem MSCI besteht.
Saylor verteidigt diesen Ansatz und betont, dass MicroStrategy ein produktives, operatives Unternehmen ist, das Bitcoin als Kapital nutzt, und kein einfacher Fonds. Doch der Sender CNBC beleuchtet diese Veränderungen, bei denen potenzielle Kapitalabflüsse in Milliardenhöhe auf dem Spiel stehen.
Mögliche Auswirkungen schlimmer als FTX
Die Analogie zu FTX ist in Bezug auf die Auswirkungen auf die Liquidität beängstigend, aber relevant. Sollte MicroStrategy, das mehr als 1 % des gesamten Bitcoin-Angebots hält, gezwungen sein, seine Bestände am Markt zu verkaufen, wäre der Verkaufsdruck katastrophal. Ein solches Ereignis würde eine Kaskade von Liquidationen auf den Handelsplattformen auslösen und den BTC-Preis weit von seinem ATH entfernen.
Die Marktpsychologie würde eine beschleunigende Rolle spielen. Bereits das bloße Gerücht einer Zahlungsunfähigkeit von MicroStrategy könnte ausreichen, um einen allgemeinen Panic Sell auszulösen und eine gesunde Korrektur in einen systemischen Crash zu verwandeln. Während FTX ein Betrug war, wäre der Zusammenbruch von MicroStrategy ein Versagen im Risikomanagement.
Charles Ledoux ist ein Experte für Bitcoin und neue Blockchain-Technologien. Er hat sein Studium an der Crypto Academy abgeschlossen und ist seit über einem Jahr auch als Bitcoin-Miner aktiv. Er hat zahlreiche Masterclasses verfasst, um Neueinsteiger in der Branche zu schulen, und mehr als 2000 Artikel geschrieben. Nun möchte er seine Leidenschaft für Krypto durch seine Artikel für InvestX weitergeben.
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