Der Krypto-ETF-Markt erreicht in dieser Woche einen wichtigen Meilenstein mit dem gleichzeitigen Start mehrerer Solana-Spotfonds. Fidelity und Canary Funds bringen innovative Produkte auf den Markt, die den institutionellen Zugang zu SOL neu definieren könnten.
Der 19. November 2025 markiert einen Wendepunkt für das Solana-Ökosystem mit der Einführung von zwei neuen Spot-ETFs auf dem US-amerikanischen Markt. Fidelity bringt seinen FSOL mit einer Verwaltungsgebühr von 0,25% auf den Markt – eine aggressive Preispositionierung, die direkt auf die Eroberung von Marktanteilen gegenüber bereits etablierten Akteuren abzielt. Diese Offensive fügt sich in eine rasante Wachstumsdynamik bei Anlageprodukten ein, die an SOL gekoppelt sind.
Das Portfolio der Solana-Fonds erweitert sich erheblich. Der BSOL von Bitwise verzeichnet bereits fast 450 Millionen US-Dollar an verwalteten Vermögenswerten, während VanEck gerade seinen VSOL notiert hat. Grayscale bereitet ebenfalls seinen Eintritt in dieses Segment vor und bestätigt damit das institutionelle Interesse an der nach Marktkapitalisierung drittgrößten Kryptowährung. Diese Vervielfachung der Anlagevehikel spiegelt eine wachsende Marktreife und eine anhaltende Nachfrage traditioneller Investoren wider.
Die wichtigste Innovation kommt von Canary Funds, das seinen SOLC am selben Tag wie Fidelity lanciert. Der Fonds arbeitet mit Marinade Finance zusammen, um Staking on-chain direkt in seine Struktur zu integrieren. Dieser Ansatz ermöglicht es den Anteilsinhabern, gleichzeitig sowohl das Exposure zum SOL-Kurs als auch die Validierungsbelohnungen zu erhalten – alles in einem regulierten Rahmen.
Die Partnerschaft mit Marinade Finance, einem der führenden Liquid-Staking-Protokolle auf Solana, stellt einen bedeutenden technischen Fortschritt dar. Investoren profitieren so von einer zusätzlichen Rendite, ohne die operative Komplexität des Stakings bewältigen zu müssen: keine Wallet zu sichern, keine einschränkende Sperrfrist und keine Notwendigkeit, die Feinheiten des Validator-Netzwerks zu verstehen.
Diese Staking-Integration wirft dennoch Fragen zur finalen Gebührenstruktur und zur Umverteilung der Rewards auf. Die durchschnittliche jährliche Rendite beim SOL-Staking bewegt sich um die 6 bis 7%, aber die Gebühren des Marinade-Protokolls und die des ETFs werden naturgemäß diesen Yield für den Endanleger reduzieren.
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