Peter Todd warnt: NSA schwächt Post-Quantum-Krypto?
Laut dem renommierten Bitcoin-Entwickler strebt die NSA nach der Durchsetzung ausschließlich "quantenmechanischer" kryptographischer Algorithmen, die die wesentliche Sicherheits redundanz beseitigen würden. Eine potenziell verheerende Strategie für das Kryptowährungs-Ökosystem.
Übersetzt von 6 Oktober 2025 am 13:28 von Charles Ledoux
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Post-Quanten-Kryptographie: Schutz oder Manipulation?
Während sich die Blockchain-Community darauf vorbereitet, ihre Netzwerke gegen die Bedrohung durch Quantencomputing zu sichern, erwecken die Verdächtigungen über die Beteiligung der NSA alte Ängste zu neuem Leben. Peter Todd, renommierter Experte für Kryptowährungen, behauptet, dass der US-Geheimdienst nicht so sehr darauf abziele, Kommunikation zu schützen, sondern vielmehr eine kryptographische Hintertür einzubauen.
Good read.
tl;dr: the NSA is clearly looking to backdoor crypto again with the rollout of "quantum secure" algorithms.
The obvious way to implement them is AND: traditional AND quantum secure. So you need to break both.
„Der vernünftige Ansatz wäre es, traditionelle Algorithmen mit Post-Quanten-Algorithmen in hybrider Weise zu kombinieren. Die NSA drängt auf eine ausschließlich quantenbasierte Version, was eine potenzielle Kompromittierung erleichtert“, erklärt Todd.
Was ist das Problem mit rein quantenbasierter Kryptographie?
Derzeit wird der hybride Ansatz von Open-Source-Communities wie der von Bitcoin bevorzugt. Er kombiniert einen bewährten Algorithmus (ECDSA, RSA) mit einem Post-Quanten-Algorithmus (Kyber, Dilithium). Das Ziel ist es, jeden Angriff komplexer zu gestalten, da beide Schemata geknackt werden müssen.
Jedoch würde die NSA bei der IETF für ausschließlich post-quantenbasierte Algorithmen werben. Ein nicht-hybrides System eliminiert diese Sicherheitsredundanz. Wenn der gewählte Algorithmus absichtlich oder unabsichtlich geschwächt wird, bricht das gesamte kryptographische Gebäude zusammen. Ein Traumszenario für einen Akteur mit privilegiertem Zugang, wie einen Geheimdienst.
Die konfliktreiche Geschichte zwischen NSA und ziviler Kryptographie
Die von Peter Todd geäußerte Sorge fügt sich in eine lange Tradition des Misstrauens gegenüber der Rolle der NSA bei der Entwicklung kryptographischer Standards ein. In den 90er Jahren hatte sie versucht, den Clipper-Chip durchzusetzen mit „legalem“ Regierungszugang. Jüngst wurde sie beschuldigt, Schwachstellen in NIST-genehmigte Standards eingebaut zu haben.
Darüber hinaus würde ein Vorschlag namens MODPOD, der innerhalb der IETF vorangetrieben wird, darauf abzielen, die Governance-Regeln der Arbeitsgruppen neu zu definieren. Das Hauptrisiko: einen geschwächten kryptographischen Standard ohne echte Opposition durchzubringen, indem Einwände eliminiert werden, die als „unhöflich“ oder „nicht konstruktiv“ eingestuft werden.
Zusammenfassend ist hier festzuhalten:
Post-Quanten-Kryptographie ist notwendig… aber nicht um jeden Preis
Der Vorschlag rein quantenbasierter Algorithmen weckt berechtigte Besorgnis unter Experten
Die Industrie sollte offene, geprüfte und hybride Standards bevorzugen
Die Debatte ist nicht nur technisch: sie ist auch politisch, strategisch und betrifft die nationale Cybersicherheit
Charles Ledoux ist ein Experte für Bitcoin und neue Blockchain-Technologien. Er hat sein Studium an der Crypto Academy abgeschlossen und ist seit über einem Jahr auch als Bitcoin-Miner aktiv. Er hat zahlreiche Masterclasses verfasst, um Neueinsteiger in der Branche zu schulen, und mehr als 2000 Artikel geschrieben. Nun möchte er seine Leidenschaft für Krypto durch seine Artikel für InvestX weitergeben.
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