Während Silber 2025 eine historische Performance verzeichnet, reagiert der Krypto-Skeptiker Peter Schiff erfreut auf die anhaltende Korrektur von Bitcoin. Die deutliche Preisdifferenz zwischen den beiden Assets führt zu Schiffs Forderung nach einer sofortigen Kapitalumverteilung.
Es ist ein Szenario, das Bitcoin-Maximalisten fürchteten und das Peter Schiff seit Jahren erwartet. In diesem späten November 2025 geben die Zahlen dem bekannten Ökonomen vorübergehend recht. In einer Serie brisanter Tweets, die am 28. November veröffentlicht wurden, zieht Schiff ein lapidares Fazit: Bitcoin ist zum umgekehrten Spiegelbild von Silber geworden.
Die Marktdaten für diesen November sprechen eine klare Sprache. Während Silber eine spektakuläre Rallye von 16,5 % hinlegte, erlitt Bitcoin eine heftige Korrektur von 17,5 %. Schiff versäumt es nicht, die Heftigkeit dieser Bewegung hervorzuheben und behauptet, dass BTC regelrecht „dezimiert“ wird, wenn er in Silber bewertet wird. Für den Investor ist diese inverse Korrelation kein Zufall, sondern das Vorzeichen eines tieferen Crashs für die führende Kryptowährung.
Das graue Metall wird inzwischen über 56 $ gehandelt und weist eine beeindruckende Jahresperformance (YTD) von 95 % auf. Im Gegensatz dazu zeigt Bitcoin trotz seiner Versprechen als Wertspeicher eine negative Performance von 4 % seit Jahresbeginn 2025. Schiff wiederholt seinen Rat mit spürbarer Dringlichkeit: „Verkauft eure Bitcoins jetzt und kauft Silber, solange ihr noch könnt“.
Der besorgniserregendste Aspekt dieser Analyse liegt in der offensichtlichen Ineffektivität der institutionellen Zuflüsse. Schiff weist auf eine schwerwiegende Fehlfunktion in der Preismechanik von BTC hin: Trotz des Medienrummels und der kontinuierlichen Treasury-Käufe von Unternehmen wie MicroStrategy ($MSTR) im gesamten Jahr 2025 gelingt es dem Preis nicht, sein Momentum aufrechtzuerhalten.
Diese Situation deutet auf eine Liquiditätssättigung hin. Wenn selbst der massive Kaufdruck von Bitcoin-freundlichen Unternehmen nicht mehr ausreicht, um den Verkaufsdruck zu kontern, könnte der Markt Zeuge einer großflächigen Distribution werden. Schiff bemerkt ironisch, dass Gold und Silber ohne vergleichbaren „Hype“ performen, getragen allein von ihren monetären Fundamentaldaten, während Bitcoin trotz konstanter Medienpräsenz Schwierigkeiten hat, neues Kapital anzuziehen.
Das Argument dreht sich um die Opportunitätskosten. Laut Schiffs Berechnungen hätte ein Investor, der am 14. Februar von BTC auf Silber umgestiegen wäre, heute eine um 70 % höhere Kaufkraft. Diese Divergenz stellt das Narrativ von Bitcoin als „digitales Gold“ infrage, zumindest im Zeitrahmen des Jahres 2025.
Die technische Analyse zum Jahresende lässt eine heikle Konstellation erkennen. Bitcoin scheint in einer bearishen Struktur gefangen, die sich im Dezember und Anfang 2026 fortsetzen könnte. Die relative Stärke von Silber, das jahrzehntealte Widerstände durchbricht, kontrastiert mit der Schwäche der BTC-Unterstützungen.
Allerdings ist Vorsicht geboten angesichts des FOMO (Fear Of Missing Out), das durch Edelmetalle erzeugt wird. Während der aktuelle Trend eindeutig Rohstoffe begünstigt, ist der Kryptowährungsmarkt für seine zyklische Volatilität bekannt. Was Schiff als „Endspiel“ bezeichnet, könnte für On-Chain-Analysten wie eine Phase der finalen Kapitulation vor einer möglichen Trendwende aussehen.
Dennoch deutet der Analyst DrProfits an, dass die 70.000 $ nur „eine Frage der Zeit“ seien, was den Rückgang von mehr als 10 % bei BTC verlängern würde. Während Silber sich in Richtung 70 $ zu bewegen scheint, solange es nicht unter 52 $ in seine Range zurückkehrt.
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Charles Ledoux ist ein Experte für Bitcoin und neue Blockchain-Technologien. Er hat sein Studium an der Crypto Academy abgeschlossen und ist seit über einem Jahr auch als Bitcoin-Miner aktiv. Er hat zahlreiche Masterclasses verfasst, um Neueinsteiger in der Branche zu schulen, und mehr als 2000 Artikel geschrieben. Nun möchte er seine Leidenschaft für Krypto durch seine Artikel für InvestX weitergeben.
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