Warum transferieren Bitcoin-Miner 7 Milliarden auf Binance?
On-Chain-Daten zeigen, dass Bitcoin-Miner diesen Monat massive Beträge auf Binance eingezahlt haben. Mit über 7 Milliarden US-Dollar inmitten hoher Volatilität. Wie wird sich dieser Verkaufsdruck langfristig auf den BTC-Preis auswirken?
Übersetzt von 14 November 2025 am 12:18 von Gaston Cuny
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Geheimnisvolle Bitcoin-Einzahlungen bei Binance
Die Blockchain-Daten zeigen, dass Bitcoin-Miner ihre Einzahlungen bei Binanceim November erheblich gesteigert haben. Laut einer Analyse haben diese Netzwerkvalidatoren etwa 71.000 BTCan die größte Kryptowährungsbörse der Welt übertragen, was einem Wert von über 7 Milliarden Dollar zu aktuellen Kursen entspricht.
Diese ungewöhnliche Aktivität findet in einem besonders angespannten Marktumfeld statt. Die Transfers konzentrierten sich um die Tiefststände nach dem jüngsten Crash, was darauf hindeutet, dass einige Miner möglicherweise der Panik erlegen sind und einen Teil ihrer Bestände liquidiert haben, um ihre Liquidität zu sichern.
Die Metrik „Miner-zu-Börse-Fluss“ stellt einen Schlüsselindikator zur Analyse des Verhaltens dieser Akteursgruppe dar. Wenn sich diese Flüsse intensivieren, signalisiert dies in der Regel eine Verkaufsabsicht, da Miner ihre Coins selten an eine zentralisierte Plattform übertragen, ohne das Ziel einer Liquidation. Umgekehrt deuten geringe Flüsse auf eine Holding-Strategie hin, ein Zeichen für Vertrauen in die zukünftige Preisentwicklung.
Oktober-November: Eine historische Verteilungssequenz
Der im November beobachtete Verkaufsdruck ist kein isoliertes Phänomen. Er setzt die Entwicklung vom Oktober fort, einem Monat, in dem Miner bereits 200.000 BTC auf verschiedene Plattformen eingezahlt hatten. Diese massive Verteilung über zwei aufeinanderfolgende Monate stellt eine bemerkenswerte Anomalie in den gewöhnlichen Mustern dieser Gruppe dar.
Es ist wichtig zu betonen, dass Bitcoin-Miner unter spezifischen wirtschaftlichen Zwängen operieren. Ihr Geschäftsmodell erfordert den regelmäßigen Verkauf eines Teils ihrer Produktion, um fixe Betriebskosten zu decken, hauptsächlich Stromrechnungen, die bis zu 60% ihrer Ausgaben ausmachen können. Eine gewisse Verteilung ist daher strukturell normal und vorhersehbar.
Jedoch übersteigt das Ausmaß der jüngsten Transfers an Binance bei weitem die üblichen Volumina des Treasury-Managements. Die 71.000 BTC, die im November eingezahlt wurden, entsprechen etwa drei Wochen der gesamten Netzwerkproduktion. Diese Konzentration auf eine einzige Plattform und über einen so kurzen Zeitraum wirft Fragen zur finanziellen Gesundheit bestimmter Mining-Akteure auf.
Das Timing dieser Zuflüsse verdient ebenfalls Aufmerksamkeit. Die Einzahlungen fielen mit einer signifikanten Korrektur des Bitcoin-Preises zusammen, der unter wichtige psychologische Niveaus gefallen ist. Diese Synchronisation legt nahe, dass einige Miner möglicherweise gezwungen waren, mit Verlust oder unter Druck zu verkaufen, wahrscheinlich um schwerwiegendere Liquiditätsprobleme zu vermeiden.
Ein weiteres Signal bestätigt die aktuellen Schwierigkeiten des Mining-Sektors: Die Hashrate von Bitcoin ist zurückgegangen, nachdem sie im Oktober ein historisches Hoch erreicht hatte. Diese Metrik misst die gesamte Rechenleistung, die mit dem Netzwerk verbunden ist, und stellt ein ausgezeichnetes Barometer für die Stimmung unter den Minern dar.
Der Rückgang der Hashrate erfolgt in einem besonders ungünstigen Kontext. Einerseits ist der BTC-Preis seit seinen jüngsten Höchstständen um fast 15% gefallen. Andererseits hat die Mining-Schwierigkeit – die sich automatisch alle 2016 Blöcke anpasst – weiter zugenommen und die Margen der am wenigsten effizienten Betreiber zusätzlich komprimiert.
Diese toxische Kombination aus sinkenden Einnahmen und steigenden Kosten zwingt die verwundbarsten Miner zu schwierigen Entscheidungen. Einige wählen den Verkauf ihrer angesammelten Reserven, andere schalten teilweise ihre Maschinen ab, und die fragilsten riskieren die totale Kapitulation.
Miner, die noch Hardware der vorherigen Generation verwenden, wie die Antminer S19 oder Äquivalente, sind besonders exponiert. Mit geschätzten Produktionskosten zwischen 35.000 und 50.000 Dollar pro BTC je nach Region können diese Betreiber ihre Rentabilität bei den aktuellen Preisniveaus kaum aufrechterhalten, besonders wenn ihr Strom 0,06 Dollar pro kWh übersteigt.
Gaston ist seit über sieben Jahren Redakteur und seit 2020 ein großer Kryptowährungsfan. Er liebt es, in diesem Ökosystem zu navigieren und möchte nun sein Wissen und seine Fundstücke über InvestX teilen.
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