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Bitcoin angreifbar? 51%-Angriff für „nur“ 10 Milliarden möglich
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Bitcoin angreifbar? 51%-Angriff für „nur“ 10 Milliarden möglich

Laut einem Ethereum-Forscher würde ein 51%-Angriff auf Bitcoin "nur" 10 Milliarden US-Dollar kosten, im Vergleich zu 44,8 Milliarden für Ethereum. Diese Sicherheitslücken bieten Einblicke in die Blockchain-Sicherheit. Erfahren Sie mehr über potenzielle Risiken und ihre Auswirkungen.

Geschrieben von Charles Ledoux

Übersetzt von 17 Mai 2025 am 13:54 von Charles Ledoux

Bitcoin 51%-Angriff: Erklärung und Risiken
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Bitcoin für „nur“ 10 Milliarden Dollar angreifbar, laut Ethereum-Forscher

Eine Schockoffenbarung erschüttert die Welt der Kryptowährungen. Justin Drake, ein auf Ethereum spezialisierter Forscher, schätzt, dass ein 51%-Angriff auf Bitcoin etwa 10 Milliarden Dollar kosten würde – viermal weniger als die 44,8 Milliarden, die nötig wären, um Ethereum zu kompromittieren.

Dieser signifikante Unterschied wirft Fragen zur Widerstandsfähigkeit der beiden größten Blockchains auf. Während Bitcoin ausschließlich auf seiner Rechenleistung basiert, profitiert Ethereum von zusätzlichen Schutzmaßnahmen durch seinen Proof-of-Stake (PoS)-Mechanismus und seine soziale Koordination. Eine Analyse einer theoretischen Bedrohung mit konkreten Auswirkungen.

Ein „51%-Angriff“ ist eines der gefürchtetsten Szenarien im Blockchain-Universum. Er tritt auf, wenn eine Entität oder Gruppe mehr als 50% der Gesamtleistung eines Netzwerks kontrolliert, sei es die Rechenleistung (Hashrate) für Blockchains mit Proof of Work (PoW) wie Bitcoin oder die Menge an eingesetzten Token für solche mit Proof of Stake (PoS) wie Ethereum.

Diese Mehrheitskontrolle ermöglicht es dem Angreifer, das Netzwerk verheerend zu manipulieren: die Validierung neuer Transaktionen zu verhindern, bestätigte Transaktionen rückgängig zu machen (was Doppelausgaben ermöglicht), Transaktionen anderer Nutzer zu blockieren oder die Blockerstellung zu monopolisieren.

Ein solcher Angriff verletzt die grundlegenden Prinzipien der Dezentralisierung und Unveränderlichkeit, die das Herzstück des Wertes von Blockchains bilden. Durch die Beeinträchtigung dieser Säulen gefährdet er das Vertrauen der Nutzer und die Glaubwürdigkeit des Netzwerks.

Bitcoin vs Ethereum: Ein signifikanter Kostenunterschied

Laut Justin Drake würden die Kosten eines 51%-Angriffs auf Bitcoin etwa 10 Milliarden Dollar betragen – ein enormer Betrag, aber deutlich niedriger als die geschätzten 44,8 Milliarden für Ethereum. Diese Diskrepanz lässt sich durch die unterschiedlichen Konsensmechanismen der beiden Netzwerke erklären:

  • Bitcoin (Proof of Work): Um die Kontrolle zu übernehmen, müsste ein Angreifer massiv in Mining-Equipment (ASICs) und Energieinfrastruktur investieren, um mehr als 50% der Hashrate des Netzwerks zu erreichen. Die 10 Milliarden Dollar würden hauptsächlich diese Hardware- und Energiekosten abdecken.
  • Ethereum (Proof of Stake): Seit seinem Übergang zu PoS mit „The Merge“ im Jahr 2022 erfordert ein Angriff auf Ethereum den Besitz und das Staking von mehr als der Hälfte der ETH, die das Netzwerk validieren. Mit einem Preis von etwa 2.500 $ pro ETH und Millionen von gestakten ETH belaufen sich die Gesamtkosten auf fast 45 Milliarden Dollar.

Diese Diskrepanz verdeutlicht einen fundamentalen Unterschied in der wirtschaftlichen Sicherheit der beiden Blockchains.

Die Stärke von Ethereum: „Soziale Sicherheit“

Über die Zahlen hinaus profitiert Ethereum von einem einzigartigen Vorteil durch seinen PoS-Mechanismus. Justin Drake betont, dass die Ethereum-Community Angreifer identifizieren und durch „Slashing“ bestrafen kann – eine Maßnahme, die die gestakten ETH böswilliger Akteure konfisziert. „Dieser Vorteil fehlt im PoW von Bitcoin“, erklärt er.

Matan Sitbon, Gründer von Lightblocks, bekräftigt diese Analyse: „Die Sicherheit von Ethereum basiert nicht nur auf Kryptographie und Protokollregeln, sondern auch auf einer robusten sozialen und wirtschaftlichen Koordination.“ Diese Fähigkeit, Angreifer direkt zu bestrafen, wirkt als starkes Abschreckungsmittel und stärkt die Widerstandsfähigkeit des Netzwerks gegen Bedrohungen.

Obwohl die prohibitiven Kosten einen 51%-Angriff sowohl für Bitcoin als auch für Ethereum unwahrscheinlich machen, dienen diese Schätzungen als Schlüsselindikator zur Bewertung der Blockchain-Sicherheit. Die Tatsache, dass Bitcoin trotz seiner höheren Marktkapitalisierung theoretisch anfälliger als Ethereum ist, wirft Fragen über die vergleichbaren Vorzüge von PoW und PoS auf.

In einem Kontext wachsender Akzeptanz von Kryptowährungen durch Institutionen und zunehmender finanzieller Einsätze steht die Sicherheit der Netzwerke mehr denn je im Rampenlicht. Diese Erkenntnisse erinnern daran, dass selbst für Giganten wie Bitcoin und Ethereum die Suche nach Robustheit eine ständige Herausforderung bleibt.

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Charles Ledoux

Charles Ledoux

Charles Ledoux ist ein Experte für Bitcoin und neue Blockchain-Technologien. Er hat sein Studium an der Crypto Academy abgeschlossen und ist seit über einem Jahr auch als Bitcoin-Miner aktiv. Er hat zahlreiche Masterclasses verfasst, um Neueinsteiger in der Branche zu schulen, und mehr als 2000 Artikel geschrieben. Nun möchte er seine Leidenschaft für Krypto durch seine Artikel für InvestX weitergeben.

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