Der Kryptomarkt in Deutschland zeigt am Dienstag rote Zahlen, wobei Bitcoin eine drastische Korrektur erlebt. On-Chain-Daten enthüllen eine massive Kapitulation von kurzfristigen Inhabern, die aus Angst vor einem erneuten Absturz ihre Positionen verkauft haben. Stehen wir vor einer simplen technischen Korrektur oder dem Beginn eines tieferen Abwärtstrends?
Die am Dienstag veröffentlichten On-Chain-Daten zeigen ein besorgniserregendes Phänomen: Eine massive Welle von Bitcoin (BTC), die mit Verlust von den Short-Term Holders (STH) verkauft wurden. Diese Investoren, die ihre Positionen vor weniger als 155 Tagen erworben haben, stellen traditionell die Gruppe dar, die am empfindlichsten auf Preisschwankungen reagiert. Ihr Verhalten offenbart eine tief verwurzelte Angststimmung im Markt.
Das SOPR-Verhältnis (Spent Output Profit Ratio) der STH ist unter die Marke von 1 gefallen, was darauf hinweist, dass die Mehrheit der verkauften Coins unter ihrem Kaufpreis abgegeben wurde. Diese Kennzahl bestätigt, dass derzeit Panik über Überzeugung siegt. Im Gegensatz zu den Long-Term Holders, die in der Regel während solcher Phasen akkumulieren, haben die jüngeren Halter ihre Positionen lieber abgesichert, aus Furcht vor einer weiteren Abwertung.
Dieses Verhalten ist bei Marktkorrekturen nicht ungewöhnlich. Das Ausmaß der am Dienstag beobachteten Abflüsse übersteigt jedoch die historischen Durchschnittswerte klassischer Korrekturen und deutet auf eine durch die aktuellen makroökonomischen Faktoren verstärkte Nervosität hin.
Jenseits der Stimmung der Halter erklären mehrere strukturelle Elemente diesen Rückgang. Bitcoin stieß auf einen wichtigen Widerstand bei rund 115.000 Dollar, bevor es heftig korrigierte. Diese Preiszone entspricht einem wichtigen psychologischen Niveau, bei dem traditionell Gewinnmitnahmen zunehmen.
Auf makroökonomischer Ebene belasten die Spannungen um die amerikanische Geldpolitik stark. Die jüngsten Erklärungen der Fed bezüglich der Beibehaltung hoher Zinssätze haben den Risikoappetit an den gesamten Finanzmärkten abgekühlt. Kryptowährungen, die als Risiko-Assets gelten, leiden direkt unter diesen Umschichtungen.
Die Unsicherheit rund um Zölle und Entscheidungen von Trump und China setzen den Schlusspunkt in diesem gefährlichen Cocktail für Risiko-Assets.
Für technische Trader bleibt die zentrale Frage: Wo befinden sich die kritischen Unterstützungen? Bitcoin bewegt sich derzeit in einer Spanne zwischen 115.000 und 109.000 Dollar. Das Niveau von 109.400 Dollar stellt eine wichtige psychologische Unterstützung dar, deren Durchbruch eine Kaskade von Liquidationen in Richtung 108.000 Dollar oder sogar tiefer auslösen könnte.
Umgekehrt sehen einige On-Chain-Analysten darin eine Akkumulationsgelegenheit. Die Kapitulationsphasen der STH fallen historisch mit interessanten Einstiegspunkten für langfristige Investoren zusammen. Kennzahlen wie das MVRV-Verhältnis deuten darauf hin, dass Bitcoin auf diesen Niveaus nicht überkauft ist, im Gegensatz zu dem, was im März letzten Jahres beobachtet wurde.
Nutzen Sie die Panik, um BTC und Ihre Altcoins zu akkumulieren, bevor ein möglicher Rückprall zu neuen Höchstständen erfolgt. Erhalten Sie zusätzlich 10 Dollar geschenkt nach Ihrer Anmeldung als exklusiven Bonus:
Vorsicht bleibt dennoch geboten. Das Handelsvolumen bleibt relativ niedrig im Vergleich zu früheren größeren Korrekturen, was darauf hindeuten könnte, dass der Markt noch nicht sein Gleichgewicht gefunden hat. Die nächsten 48 Stunden werden entscheidend sein, um festzustellen, ob wir einfache Gewinnmitnahmen oder den Beginn einer längeren Umverteilungsphase erleben.
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Charles Ledoux ist ein Experte für Bitcoin und neue Blockchain-Technologien. Er hat sein Studium an der Crypto Academy abgeschlossen und ist seit über einem Jahr auch als Bitcoin-Miner aktiv. Er hat zahlreiche Masterclasses verfasst, um Neueinsteiger in der Branche zu schulen, und mehr als 2000 Artikel geschrieben. Nun möchte er seine Leidenschaft für Krypto durch seine Artikel für InvestX weitergeben.
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