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Bitcoin Reserve in Irland: Genialer Schachzug oder McGregor’scher Wahnsinn?
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Bitcoin Reserve in Irland: Genialer Schachzug oder McGregor’scher Wahnsinn?

Der ehemalige UFC-Champion Conor McGregor sorgt in Irland und der Kryptowelt für Aufsehen, indem er vorschlägt, eine strategische Reserve an Bitcoin für Irland zu schaffen. Diese Idee, unterstützt von Größen wie Anthony Pompliano, zielt darauf ab, "die Macht in die Hände des Volkes zu legen". Doch was steckt wirklich hinter dieser visionären Ambition?

Geschrieben von Gaston Cuny

Übersetzt von 13 Mai 2025 am 17:01 von Gaston Cuny

Conor McGregor Bitcoin
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Das Potenzial eines Bitcoin-Vorreiters Irland

Conor McGregor, der für seine Direktheit und maßlosen Ambitionen bekannte MMA-Superstar, hat kürzlich in der irischen Politik für Aufsehen gesorgt. Mit der Andeutung einer möglichen Kandidatur für die Präsidentschaftswahl seines Landes (geplant bis November 2025, obwohl seine Nominierung noch nicht offiziell ist), brachte McGregor die Idee ins Gespräch, Irland mit einer nationalen Bitcoin-Reserve auszustatten. Das erklärte Ziel? „Die Macht zurück in die Hände des Volkes legen“, verkündete er auf X (ehemals Twitter). Er kündigte eine bevorstehende Diskussion auf X Spaces mit einflussreichen Persönlichkeiten aus der Kryptowährungswelt an. Darunter befinden sich unter anderem Anthony Pompliano und David Bailey, ein Berater von Donald Trump in Krypto-Fragen.

Auf dem Papier klingt McGregors Idee für manche Beobachter durchaus verlockend. Die Beteiligung einer solch medienwirksamen Figur könnte zweifellos eine wichtige öffentliche Debatte über digitale Vermögenswerte katalysieren – nicht nur in Irland, sondern in ganz Europa. Sollte Irland als EU-Mitgliedstaat dem Beispiel von Nationen wie El Salvador oder Bhutan folgen (die, wenn auch unter sehr unterschiedlichen Umständen, nationale Bitcoin-Strategien eingeführt haben), wäre die Wirkung erheblich. Dies könnte andere entwickelte Länder ermutigen, die Integration von Bitcoin oder anderen Kryptowährungen in ihre nationalen Finanzstrategien ernsthaft in Betracht zu ziehen.

Zudem hat jede öffentliche Diskussion rund um Bitcoin, wie die Quellentexte betonen, historisch gesehen langfristig positive Auswirkungen auf den Markt, indem sie das Bewusstsein und potenziell die Akzeptanz erhöht. Eine solche Initiative könnte, wenn sie mit Ernst und Glaubwürdigkeit durchgeführt würde, Irlands Image als Zentrum für technologische und finanzielle Innovation stärken.

Schatten auf dem Bild

McGregors Vorschlag ist jedoch weit davon entfernt, einstimmig begrüßt zu werden und wirft ernsthafte Fragen auf. Die Glaubwürdigkeit des Initiators selbst ist ein erster Streitpunkt. McGregor sieht sich derzeit mit rechtlichen Kontroversen konfrontiert (eine Verurteilung wegen sexueller Nötigung, die noch in der Berufung ist, und eine frühere Untersuchung wegen Hassrede, laut Cointelegraph). Direkter mit dem Thema verbunden ist sein früherer Ausflug in die Welt der Kryptowährungen mit dem „REAL Token“, der in einem vollständigen Misserfolg endete. Der Vorverkauf erreichte nicht einmal die Hälfte seines Minimalziels bei der Kapitalbeschaffung, was zu einer vollständigen Rückerstattung an die Investoren führte. Diese Episode wirft berechtigte Zweifel an seinem Verständnis komplexer Finanzmechanismen auf, sowie an seiner Fähigkeit, ein Projekt solchen Ausmaßes zu leiten.

Jenseits von McGregors Person stellen sich Fragen zur Durchführbarkeit und Relevanz einer nationalen Bitcoin-Reserve für Irland. Die dem Bitcoin innewohnende Volatilität macht ihn zu einem riskanten Vermögenswert für die Staatsfinanzen. Die Sicherung einer solchen Reserve gegen Cyberangriffe und interne Veruntreuung würde eine enorme technische und logistische Herausforderung darstellen. Zudem würde die Relevanz der Zuweisung nationaler Ressourcen für eine Bitcoin-Reserve angesichts anderer wirtschaftlicher und sozialer Prioritäten sicherlich im Mittelpunkt heftiger politischer Debatten stehen.

Das Risiko, dass diese Ankündigung nur ein „PR-Gag“ ist, der dazu dient, eine mögliche Präsidentschaftskampagne anzukurbeln, ist ebenfalls spürbar. Sollte sich die Initiative als schlecht vorbereitet erweisen oder von neuen Skandalen überschattet werden, könnte sie einen schädlichen Effekt auf die öffentliche Wahrnehmung von Kryptowährungen haben, weit über die irischen Grenzen hinaus.

Irland am Scheideweg?

Conor McGregors Vorschlag, ob er nun als brillant oder unsinnig angesehen wird, hat das Verdienst, eine Debatte anzustoßen. Diese Debatte betrifft die zukünftige Rolle digitaler Vermögenswerte in nationalen Strategien. Könnte Irland, bereits ein europäischer Technologie-Hub, ein Pionier bei der staatlichen Einführung von Bitcoin werden? Oder wird diese Idee nur eine Fußnote in McGregors turbulenter Karriere bleiben?

Die angekündigte Diskussion mit anerkannten Experten wie Pompliano und Bailey wird genau beobachtet werden. Sie könnte Aufschluss über den Ernst und die Tiefe der Überlegungen hinter dieser Ankündigung geben. In der Zwischenzeit halten die Kryptosphäre und politische Beobachter den Atem an. Sie sind bereit für das, was zu einer neuen Mediensaga werden könnte, für die Conor McGregor bekannt ist. Das Ergebnis, ob positiv oder negativ, wird zweifellos Auswirkungen haben.

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Gaston Cuny

Gaston Cuny

Gaston ist seit über sieben Jahren Redakteur und seit 2020 ein großer Kryptowährungsfan. Er liebt es, in diesem Ökosystem zu navigieren und möchte nun sein Wissen und seine Fundstücke über InvestX teilen.

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