Bitcoin in Gefahr? Institutionen übernehmen die Kontrolle, sagt Bitwise
Institutionelle Investoren zeigen verstärktes Interesse an Bitcoin, was eine neue Ära für die Kryptowährung einläutet. Der CEO von Bitwise Asset Management teilt seine Einschätzung zu den Auswirkungen dieser bedeutenden Entwicklung.
Der Aufstieg der institutionellen Akzeptanz von Bitcoin – ein Paradigmenwechsel
Historisch gesehen wurde Bitcoin lange Zeit als spekulatives Asset angesehen, das nur den mutigsten Privatanlegern vorbehalten war. Dieses Paradigma befindet sich jedoch in einem radikalen Wandel, wie Matt Hougan, CEO von Bitwise Asset Management erklärt: „Wir betreten eine neue Ära, in der institutionelle Investoren eine zentrale Rolle bei der Annahme von Bitcoin spielen.“
NEW: According to a report from Bitwise, Bitcoin adoption among public companies hit a record high in Q1 2025. Publicly traded firms now collectively hold over 688,000 BTC, thus accounting for 3.28% of Bitcoin’s fixed 21 million supply. pic.twitter.com/2yIgOiSh2V
Laut ihrem neuesten Bericht hat die Annahme von Bitcoin durch öffentliche Unternehmen ein neues Rekordhoch erreicht.
Tatsächlich zeigen zunehmend große traditionelle Akteure im Finanzsektor, wie Pensionsfonds, Versicherungsgesellschaften und Family Offices, ein wachsendes Interesse an Bitcoin. Laut Herrn Hougan lässt sich dieser Trend durch mehrere Schlüsselfaktoren erklären:
Verbesserung der Krypto-Infrastruktur: Die Entwicklung von Verwahrungs-, Liquiditäts- und Regulierungstools beruhigt institutionelle Investoren, die nun sicher in BTC investieren können.
Portfolio-Diversifizierung: Angesichts der Marktschwankungen erscheint BTC als ein Asset mit geringer Korrelation zu traditionellen Vermögenswerten, was es zu einem ausgezeichneten Diversifizierungsinstrument macht.
Suche nach hohen Renditen: Trotz der Auf- und Abwärtszyklen hat BTC historisch betrachtet beeindruckende Renditen erzielt, was das Interesse institutioneller Anleger an Renditen weckt.
Auswirkungen der institutionellen Akzeptanz auf BTC
Der Einstieg institutioneller Investoren in den BTC-Markt wird laut Herrn Hougan tiefgreifende Auswirkungen auf das Ökosystem haben: „Wir werden einen Anstieg der Liquidität, Stabilität und Reife des Bitcoin-Marktes erleben.“
Tatsächlich dürften die gehandelten Volumina signifikant steigen und zu einer besseren Preisfindung und größerer Widerstandsfähigkeit gegenüber Volatilität beitragen. Darüber hinaus sollte die Präsenz solider institutioneller Akteure das Vertrauen und die Legitimität von Bitcoin in der Öffentlichkeit stärken.
Doch diese Veränderung ist nicht ohne Risiko, warnt der CEO von Bitwise: „Die institutionelle Akzeptanz könnte auch die Einflussnahme bestimmter Akteure im Bitcoin-Netzwerk verstärken und die Prinzipien der Dezentralisierung in Frage stellen.“
Somit sollten BTC-Enthusiasten sicherstellen, dass der Aufstieg institutioneller Investoren nicht die Grundlagen gefährdet, die den Erfolg der ersten Kryptowährung ausmachen.
"I think the spot #Bitcoin ETF is a giant mistake…yes it will produce higher prices…but you're not getting to $1 million. It's an admission of failure…you're sucking crypto into the current system." –@biancoresearch
Laut Jim Bianco sind BTC-ETFs eine „enorme Fehler“.„Ja, sie werden höhere Preise hervorbringen… aber wir werden die Million-Dollar-Marke nicht erreichen. Es ist ein Eingeständnis des Scheiterns… wir integrieren Kryptowährungen in das aktuelle traditionelle System“, so seine Aussage. Er fügt hinzu, dass Bitcoin durch diese Institutionen wahrscheinlich Höchststände erreichen wird, aber dies ein Eingeständnis von Schwäche sei. Er empfiehlt, sich zunächst auf technologische Innovationen zu konzentrieren, um Probleme der Nützlichkeit wie das Zahlungsmittel anzugehen.
Zusätzlich lagern institutionelle Anleger ihre BTC oft bei Börsen oder Akteuren wie BlackRock über ETFs. Diese Verwahrung verursacht „Verwahrungsgebühren“. Diese Gebühren werden in der Regel (monatlich oder jährlich) erhoben und können fix oder proportional zum Wert der gehaltenen BTC sein.
Da diese Gebühren häufig in Fiatwährung (z. B. USD) oder manchmal in BTC erhoben werden, verringern sie im Laufe der Zeit den Gesamtwert der Bitcoin-Bestände. Wenn beispielsweise eine Institution 1 % pro Jahr auf 10 BTC (im Wert von jeweils 60.000 $) berechnet, entspricht dies 6.000 $ an jährlichen Gebühren. Wenn der BTC-Preis stabil bleibt, entsprechen diese kumulierten Gebühren (60.000 $) nach 10 Jahren dem Verlust eines ganzen BTC. Dies führt zu langfristigen „Erosionen“.
Trotzdem markiert der Eintritt institutioneller Investoren in den Bitcoin-Markt einen wichtigen Wendepunkt in der Geschichte der ersten Kryptowährung. Auch wenn diese Entwicklung einige Fragen aufwirft, eröffnet sie auch den Weg zu einer größeren Reife und Legitimität des Ökosystems.
Bitcoin-Enthusiasten sollten wachsam bleiben, um die Prinzipien der Dezentralisierung zu bewahren, die die Stärke dieses revolutionären Netzwerks ausmachen. Es besteht kein Zweifel daran, dass diese neue Ära spannend sein wird.
Charles Ledoux ist ein Experte für Bitcoin und neue Blockchain-Technologien. Er hat sein Studium an der Crypto Academy abgeschlossen und ist seit über einem Jahr auch als Bitcoin-Miner aktiv. Er hat zahlreiche Masterclasses verfasst, um Neueinsteiger in der Branche zu schulen, und mehr als 2000 Artikel geschrieben. Nun möchte er seine Leidenschaft für Krypto durch seine Artikel für InvestX weitergeben.
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