Brasilien: 148 Mio. $ Hack der Zentralbank, 30 Mio. in Krypto
In nur 2,5 Stunden schafften es Hacker, fast 150 Millionen US-Dollar aus den Reserven der Zentralbank Brasiliens zu stehlen. Die raffinierte Operation nutzte anscheinend Kryptowährungen geschickt aus.
Der Hackerangriff, der das brasilianische Bankensystem erschütterte, ist in vielerlei Hinsicht faszinierend. In nur zweieinhalb Stunden gelang es Hackern, 148 Millionen US-Dollar – etwa 800 Millionen brasilianische Real – direkt aus den Reserven der Banco Central Do Brasil, der Zentralbank des Landes, zu entwenden.
Diese großangelegte Operation wurde durch die Mittäterschaft eines 48-jährigen Mitarbeiters einer Softwarefirma ermöglicht, die für den Interbanken-Zahlungsverkehr zuständig war. Nachdem er auf der Straße von einem Unbekannten angesprochen wurde, willigte der Mann ein, Zugang zu den Computersystemen im Austausch für ein bescheidenes Bestechungsgeld von 15.000 Real, etwa 2.770 US-Dollar, zu gewähren.
Die Hacker agierten anschließend mit beeindruckender Effizienz und leiteten die Gelder aus den Reserven von sechs brasilianischen Banken in nur zweieinhalb Stunden auf ihre eigenen Konten um. Der Alarm wurde erst ausgelöst, als die BMP-Bank verdächtige Aktivitäten bemerkte und einen Teil der Transaktionen blockieren konnte.
Über 30 Millionen durch Kryptowährungen verschwunden
Letztendlich beläuft sich der Schaden auf fast 148 Millionen US-Dollar. Die BMP-Bank, die mit 73,8 Millionen Dollar am stärksten betroffen war, konnte dennoch etwa 29,5 Millionen zurückerhalten. Ein brasilianisches Gericht hat zudem mehrere mit dem Angriff verbundene Konten eingefroren, wodurch weitere 50 Millionen Dollar gesichert werden konnten.
According to @zachxbt a $140M cyberattack on Brazil Central Bank provider C&M Software led to massive crypto laundering via Latam OTCs. An insider sold access for just $2.7K.
Laut dem Blockchain-Analysten ZachXBT wurden jedoch bereits zwischen 30 und 40 Millionen Dollar über OTC-Handelsplätze (Over-the-Counter) in Kryptowährungen gewaschen – eine gängige Methode, um bei solchen Angriffen gestohlene Gelder zu verschleiern.
Die Geschwindigkeit und das Ausmaß dieses Einbruchs in die Systeme der brasilianischen Zentralbank werfen ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Finanzinstituten auf. Obwohl sich der Schaden auf die Bankreserven beschränkte und keine Kundenkonten betroffen waren, zeigt dieses Ereignis die Verwundbarkeit dieser kritischen Infrastrukturen gegenüber böswilligen Akteuren.
Über die unmittelbaren Auswirkungen hinaus unterstreicht dieser Vorfall die entscheidende Bedeutung einer verstärkten Cybersicherheit für Zentralbanken und wichtige Finanzinstitutionen. Die Leichtigkeit, mit der die Hacker eindringen und in Rekordzeit massive Geldbeträge abzweigen konnten, verdeutlicht die klaffenden Lücken, die in diesen Systemen noch immer bestehen.
Für Akteure im Krypto-Sektor ist dieser Angriff auch eine deutliche Erinnerung an die Bedeutung der Transaktionsnachverfolgbarkeit und der Bekämpfung von Geldwäsche. Auch wenn ein Teil der gestohlenen Gelder zurückerlangt werden konnte, verdeutlichen die in Kryptowährungengewaschenen Summen die Notwendigkeit, die Bemühungen in diesem Bereich fortzusetzen.
Letztendlich ist der Hack der brasilianischen Zentralbank ein bedeutendes Ereignis, das den gesamten Finanzsektor dazu bewegen sollte, seine Sicherheitspraktiken grundlegend zu überdenken. Denn angesichts der zunehmenden Raffinesse von Angriffen kann nur ständige Wachsamkeit diese lebenswichtigen Infrastrukturen wirksam schützen.
Charles Ledoux ist ein Experte für Bitcoin und neue Blockchain-Technologien. Er hat sein Studium an der Crypto Academy abgeschlossen und ist seit über einem Jahr auch als Bitcoin-Miner aktiv. Er hat zahlreiche Masterclasses verfasst, um Neueinsteiger in der Branche zu schulen, und mehr als 2000 Artikel geschrieben. Nun möchte er seine Leidenschaft für Krypto durch seine Artikel für InvestX weitergeben.
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