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Anstieg der japanischen Zinssätze: Eine Bremse für den Krypto-Markt?
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Anstieg der japanischen Zinssätze: Eine Bremse für den Krypto-Markt?

Japanische Investoren meiden Krypto-Assets und setzen stattdessen auf die attraktiveren Renditen der Staatsanleihen, da die Zinsen in Japan auf 40-Jahres-Hoch stehen. Welche Auswirkungen hat das auf den Kryptomarkt und welche Risiken bestehen für Anleger?

Geschrieben von Charles Ledoux

Übersetzt von 10 März 2025 am 12:38 von Charles Ledoux

Japanische Krypto-Zinsen - aktueller Leitfaden
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Japan – Eine Schlüsselrolle im Krypto-Markt

Die japanischen Zinssätze für 40-jährige Staatsanleihen haben ein besorgniserregendes Niveau von 2,85 % erreicht und liegen damit gefährlich nahe an ihrem Allzeithoch von 3 %. Dieses Phänomen könnte erhebliche Auswirkungen auf Krypto haben, da Japan in diesem Ökosystem eine zentrale Rolle spielt.

Japan hat die höchste Staatsverschuldung der Welt, die mehr als das Doppelte seines BIPs von 5 Billionen Dollar beträgt. Die Notwendigkeit, diese Schulden zu höheren Zinsen refinanzieren zu müssen, könnte der japanischen Regierung erhebliche zusätzliche Kosten auferlegen. Mit der Bank of Japan, die etwa 70% der Staatsanleihen besitzt, könnten die Märkte die Tragfähigkeit einer solchen Situation in Frage stellen.

Bisher hat die japanische Geldpolitik extrem niedrige Zinsen aufrechterhalten. Doch dieser Anstieg der Renditen für 40-jährige Anleihen könnte eine Kursänderung in Bezug auf Inflation und Zinssätze signalisieren, mit potenziell verheerenden Folgen.

Laut Analyst Kanthan könnte Japan bald eine beispiellose Krise erleben:

„Von allen Ländern, die aufgrund der Verschuldung bankrott gehen werden, könnte Japan das erste sein. Eine enorme Verschuldung, eine schrumpfende Bevölkerung, rückläufige Produktivität und nun steigende Zinsen (Anleiherenditen).“

Tatsächlich können Investoren das sogenannte „Carry Trade“ durchführen, bei dem sie Yen ausleihen, um sie in Dollar umzutauschen. Dann können Investoren diese auf US-Konten platzieren, um eine höhere Rendite zu erzielen (wo die Zinssätze bei etwa 4,25% höher liegen).

Die Auswirkungen auf den Markt

Da Japan einer der größten ausländischen Inhaber von US-Schatzanleihen ist, könnte eine Rückkehr japanischer Investoren zu den attraktiveren Renditen der lokalen Schulden zu einer geringeren Nachfrage nach US-Schulden führen. Dies würde die Renditen von Treasuries erhöhen, in dem Versuch der US-Regierung wettbewerbsfähig zu bleiben.

Ein Anstieg der Zinsen in den USA würde sich auf die Kreditkosten von Unternehmen und Regierung auswirken. Zudem würde ein Anstieg der Anleiherenditen gleichzeitig den US-Dollar stützen und damit seine Attraktivität im Vergleich zu riskanteren Vermögenswerten wie Kryptowährungen erhöhen.

Wie im untenstehenden Diagramm zu sehen ist, haben der Kurs von Bitcoin (BTC) und der US-Dollar-Index in der Regel eine umgekehrte Beziehung. Anders ausgedrückt, wenn der Dollar zulegt, neigen die Kryptowährungskurse dazu zu fallen.

Bild Dollar Krypto BTC

In einem Szenario, in dem Investoren sich von risikoreichen Vermögenswerten wie Kryptowährungen abwenden und sich stattdessen auf sichere Anlagen mit höheren Renditen konzentrieren, könnte der Kryptomarkt negative Auswirkungen erfahren. Der Anstieg der Anleiherenditen und die straffere weltweite Liquidität könnten somit erheblich auf die Kryptomarktkurse drücken.

Die japanischen Zinsen für 40-jährige Anleihen, auf dem höchsten Stand seit mehr als 15 Jahren, könnten daher katastrophale Folgen für den Kryptomarkt haben. Dieses Phänomen könnte eine Abwanderung japanischer Investoren in lukrativere Anlagen, insbesondere in nationale Staatsanleihen, zur Folge haben. Besonders in einem so volatilen Krypto und Kryptomarkt wie nie zuvor.

Dies könnte wiederum die Renditen von US-Treasuries steigen lassen, den Dollar stärken und die Attraktivität von Kryptowährungen für Investoren untergraben. In einem Umfeld mit eingeschränkterer Liquidität und erhöhter Risikoaversion dürfte der Krypto und Kryptomarkt also in den kommenden Monaten eine besonders schwierige Periode durchlaufen. Dennoch bleibt Japan auf Messers Schneide, und alles könnte sich sehr schnell umkehren.

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Charles Ledoux

Charles Ledoux

Charles Ledoux ist ein Experte für Bitcoin und neue Blockchain-Technologien. Er hat sein Studium an der Crypto Academy abgeschlossen und ist seit über einem Jahr auch als Bitcoin-Miner aktiv. Er hat zahlreiche Masterclasses verfasst, um Neueinsteiger in der Branche zu schulen, und mehr als 2000 Artikel geschrieben. Nun möchte er seine Leidenschaft für Krypto durch seine Artikel für InvestX weitergeben.

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