Der Mantra-Token (OM) erlebte einen unerwarteten Crash. Während die Community nach Antworten sucht, kommen besorgniserregende Fakten ans Licht. Marktmanipulation und strukturelle Schwächen prägten das Krypto-Drama der Woche.
Als vor einigen Tagen der OM-Token von MANTRA zusammenbrach, blieben viele Fragen unbeantwortet. Vorwürfe von Unregelmäßigkeiten und Gerüchte über verdächtige Aktivitäten haben schnell den Ruf des Unternehmens beschädigt.
Laut einer neuen Analyse war der Auslöser für diesen Zusammenbruch ein einziger Trader. „Dies wurde durch eine Entität auf dem Binance Perpetual Market verursacht. Dies hat die ganze Kettenreaktion ausgelöst. Der erste Rückgang unter 5 $ wurde durch eine Short-Position von etwa 1 Million Dollar ausgelöst, die am Markt verkauft wurde. Dies führte zu einem Preisrutsch von mehr als 5 % in wenigen Mikrosekunden. Das war der Auslöser. Das erscheint mir absichtlich. Sie wussten, was sie taten“, erklärt der Analyst.
Anomalien im OM-Handel. Quelle: TradingView
Nachdem dieser anfängliche Anomalie verursacht hatte, fuhr dieser Trader fort, seine Short-Positionen zu liquidieren in Intervallen von fünf Sekunden, wodurch der Gesamtzusammenbruch angeheizt wurde. Während diese aufeinanderfolgenden Verkäufe auf Binance fortgesetzt wurden, verzeichnete der Spotmarkt von OKX einen Rabatt von fast 20 %.
Dieses seltsame Verhalten auf OKX wurde von einem massiven Wal verursacht. Indem er einen Limitsell-Auftrag platzierte, konnte der Verkäufer den Mindestpreis angeben, zu dem er bereit war, seine OM-Tokens zu verkaufen. Dieser Auftrag wird nur ausgeführt, wenn der Marktpreis diesen Schwellenwert erreicht oder übersteigt. In der Zwischenzeit blieb der Auftrag im Orderbuch offen.
So gelang es dieser Person, den Festpreis auf OKX für mehr als eine Minute zu halten, was die Market Maker und Arbitrage-Bots dazu brachte, die Vermögenswerte trotz der Panik auf dem gesamten Kryptomarkt zu kaufen. Auf diese Weise konnte der Manipulator seine OM-Tokens loswerden, während der Zusammenbruch im Gange war.
Das Problem ist also nicht, dass (OM) aufgrund eines bösartigen Akteurs zusammengebrochen ist, der eine Katastrophe auslösen wollte. Die eigentliche Frage ist, dass eine einzige Entität die Märkte dermaßen manipulieren konnte. Damit ein solcher Angriff funktioniert, musste die scheinbar hohe Liquidität des OM-Tokens tatsächlich viel fragiler sein als erwartet.
Ein Experte betont: „Viele Menschen zögern, wenn es darum geht, dass Meme-Token Milliarden erreichen können, vielleicht sogar das Traumziel von 100 Milliarden Dollar. Viele vergessen, dass die Mehrheit der Einzelinvestoren, selbst mit guten Abschlüssen und einem hohen IQ, denkt, dass ein Token zu 0,00001 $ billiger ist als einer zu 0,10 $. Sie verstehen nicht die Marktkapitalisierung.“
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