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Satoshi-Wallets: Wem gehört der 80.000 BTC-Transfer?
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Satoshi-Wallets: Wem gehört der 80.000 BTC-Transfer?

Ein historischer Transfer von 80.000 Bitcoins aus der Ära von Satoshi sorgte am Wochenende für Aufsehen in der Kryptosphäre. Es handelte sich jedoch nicht um eine mögliche Liquidation, sondern eher um eine technische Abwicklung, wie ein hochrangiger Coinbase-Mitarbeiter enthüllt hat.

Geschrieben von Charles Ledoux

Übersetzt von 6 Juli 2025 am 13:16 von Charles Ledoux

Cover: Satoshi Nakamoto Münze auf Coinbase.
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Wallets aus der Satoshi-Ära: Objekte der Faszination

Der Begriff „Wallet aus der Satoshi-Ära“ bezeichnet Adressen, die zwischen 2009 und 2011 Bitcoin empfangen oder gemint haben – in der Zeit, als der mysteriöse Satoshi Nakamoto noch aktiv in Foren und Mailinglisten kommunizierte.

Diese Wallets sind zu Objekten der Faszination für die Krypto-Community geworden, da jede Bewegung ihrer seit über einem Jahrzehnt inaktiven BTC sofort als mögliches „Erwachen“ des Erfinders von Bitcoin interpretiert wird. Viele dieser Coins bleiben ungenutzt, was den Mythos um Satoshi weiter verstärkt.

80.000 BTC transferiert, mehr als 8,6 Milliarden Dollar

Letzten Freitag haben acht seit 2011 inaktive Wallets jeweils 10.000 BTC an neue SegWit-Adressen (im Format bc1q) übertragen, insgesamt 80.000 BTC, was etwa 8,6 Milliarden US-Dollar entspricht.

Diese Transaktion, beispiellos im Volumen für diesen Typ von Wallets, hat sofort On-Chain-Analysten und Krypto-Communities auf X alarmiert. Einige Analysten haben diese Wallets mit Roger Ver in Verbindung gebracht, aber bislang gibt es keine Gewissheit.

Laut TruthMachine stammt der Transfer von 80.000 BTC aus Wallets, die mit dem Fall Kleiman v. Wright in Verbindung stehen, der 2023 mit einem Sieg von Ira Kleiman in Höhe von 100 Millionen Dollar endete. Diese Adressen, die als Eigentum von Satoshi Nakamoto umstritten sind, bleiben ein Mysterium. Craig Wright behauptete, er habe 2016 eine Festplatte mit den Schlüsseln zerstört, obwohl Experten eine Wiederherstellung für möglich halten.

Coinbase widerlegt Gerücht über eine 1,5 BTC-Sendung

Der Nutzer CryptoBeast behauptete, dass eines der betroffenen Wallets in einem Forumsbeitrag aus dem Jahr 2013 erwähnt worden sei, wo es angeblich verwendet wurde, um 1,5 BTC an einen Freund zu senden. Ein Screenshot sollte dies belegen.

Conor Grogan, Strategiedirektor bei Coinbase, hat diese Behauptung schnell widerlegt: „Er hat das alles erfunden. Es gab nie eine Transaktion von 1,5 BTC mit dieser Adresse.“

Mit einem Blockchain-Screenshot als Beweis betont Grogan, dass keine Spur einer solchen Überweisung in der Transaktionshistorie des betreffenden Wallets zu finden ist. Dies zeigt die starke Nachverfolgbarkeit von Bitcoin. Er erklärt auch, dass die Adressen möglicherweise kompromittiert wurden.

Laut dem Blockchain-Analyseunternehmen Arkham Intelligence könnten alle Adressen einer einzigen Entität gehören – sei es eine Person, Institution oder ein Verwahrer. Aber kein Unternehmen und keine öffentliche Figur hat die Eigentümerschaft beansprucht, was Raum für Spekulationen lässt.

Arkham schätzt, dass der massive Transfer nicht mit einem Verkauf zusammenhängt, sondern eher eine technische Operation darstellt, wahrscheinlich zur Modernisierung der Adressstruktur: Migration von alten Formaten (1xxxxxxxx) zum SegWit-Format (bc1qxxxxxxxx), das effizienter und kompatibel mit Taproot- und Lightning-Protokollen ist.

Keine Panik am Markt

In den Stunden nach dieser Bewegung zeigte der Bitcoin-Markt keine übermäßige Volatilität, im Gegensatz zu einem möglichen Verkaufssignal. Die Handelsvolumina blieben stabil, und es wurde keine verdächtige Aktivität auf zentralisierten Plattformen festgestellt.

Dies bestätigt die Idee, dass es sich um ein „Cold Wallet Reshuffle“ handelte – eine Neuorganisation von Geldern zwischen Wallets, die demselben Akteur gehören.

Für On-Chain-Daten-Enthusiasten löst ein massiver Transfer aus Wallets der Satoshi-Ära immer Emotionen aus. Hier sind die Gründe dafür:

  • Es berührt die Gründungsgeschichte von Bitcoin, mit einem Hauch von Mysterium um Satoshi.
  • Es ist eine konkrete Möglichkeit, die Reaktionsfähigkeit und Blockchain-Analysetools zu testen.
  • Es kann einen psychologischen Effekt auf den Markt haben und FOMO oder Panik auslösen.
  • Es bietet die Gelegenheit, über die Funktionsweise von Wallets, Adressformate und die Unveränderlichkeit von Bitcoin-Blöcken aufzuklären.

Das Schlagwort „Satoshi-Wallet“ findet erneut Eingang in die Krypto-Nachrichten. Aber im Gegensatz zu den Gerüchten scheint es sich um eine einfache logistische Operation in großem Maßstab zu handeln und nicht um eine Liquidation alter Bitcoins. Dank des schnellen Eingreifens gut informierter Akteure wie Conor Grogan oder Arkham hatte die Desinformation keine Zeit, sich zu verbreiten.

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Charles Ledoux

Charles Ledoux

Charles Ledoux ist ein Experte für Bitcoin und neue Blockchain-Technologien. Er hat sein Studium an der Crypto Academy abgeschlossen und ist seit über einem Jahr auch als Bitcoin-Miner aktiv. Er hat zahlreiche Masterclasses verfasst, um Neueinsteiger in der Branche zu schulen, und mehr als 2000 Artikel geschrieben. Nun möchte er seine Leidenschaft für Krypto durch seine Artikel für InvestX weitergeben.

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