Nachdem der Bitcoin im Januar historische Höchststände von 109.000 $ erreicht hatte, fiel der Kurs in nur 7 Wochen um fast 30%. Welche Faktoren haben diesen dramatischen Rückgang verursacht? Expertenanalyse enthüllt die Gründe und bietet Einblicke in die Zukunft des Kryptomarktes.
Seit Mitte Februar hat Bitcoin eine Reihe von Rückgängen verzeichnet und in nur 7 Wochen fast 30% seines Werts verloren. Dieser spektakuläre Rückgang folgt auf das historische Hoch von 109.000 $ im Januar und hat viele Investoren ratlos zurückgelassen.
Laut einem Bericht der Marktforschungsplattform Santiment wurde dieser Rückgang durch Gewinnmitnahmen von Schlüsselakteuren eingeleitet. Zwischen dem 20. Februar und dem 8. März wurden satte 22.702 BTC (fast 1,8 Milliarden Dollar) von privaten Wallets auf Börsen transferiert, was auf den Verkaufswillen der Investoren hinweist.
Gleichzeitig hat sich die Akkumulation von Bitcoins durch die Wale, die nach der Wahl von Trump den Anstieg befeuert hat, nach seiner Amtseinführung deutlich verlangsamt. Institutionelle Investoren, die zwischen November und Januar massiv BTC gekauft haben, haben ihre Positionen im Februar ebenfalls verkleinert und Anfang März nur teilweise wieder aufgebaut.
Zusätzlich ist eine deutliche Veränderung im Investorensentiment zu beobachten. Viele bärische Bitcoin-Preisprognosen verbreiten sich in den sozialen Medien, und viele private Investoren, die Ende 2024 in den Markt eingestiegen sind, haben mit Verlusten verkauft. Laut Santiment beträgt der durchschnittliche kurzfristige Verlust für Bitcoin-Trader derzeit -11%, während Langzeitinhaber in den letzten 12 Monaten -5% verloren haben.
Wie aus dem MVRV-Chart der Short Term Holder (kurzfristige Investoren) hervorgeht, befinden sich die neuen Investoren im roten Bereich, unter ihrem durchschnittlichen Kaufpreis von 91.000 Dollar. Sollte der Kurs weiter fallen, würden sie historisch betrachtet auf Niveaus geraten, die den Tiefpunkten des Marktes und Akkumulationsphasen entsprechen.
Neben internen Faktoren im Krypto-Markt hat auch die makroökonomische Unsicherheit den Bitcoin-Kurs belastet. Investoren bleiben besorgt über die neuen Zollpolitiken von Trump und die Möglichkeit einer Eskalation des Handelskrieges, was zu mehr Volatilität auf den Märkten für digitale Vermögenswerte führt.
Obwohl die anfängliche Begeisterung durch die pro-krypto Position der Regierung ausgelöst wurde, haben Bedenken hinsichtlich der Schnelligkeit der Umsetzung von Richtlinien und Regulierungen die Erwartungen gedämpft.
Außerdem sind auch der Aktienmarkt sowie der S&P500 von diesem Rückgang betroffen. Die Google-Suchen nach dem Begriff “Rezession” sind kürzlich erneut explodiert, was auf eine allgemeine Angststimmung hinweist.
Aktuell wird Bitcoin bei rund 78.200 $ gehandelt, nach einem Rückgang von 4% am Vortag. Arthur Hayes, Mitbegründer von BitMEX, glaubt, dass Bitcoin auf 70.000 $ fallen könnte, was einem Rückgang von 36% gegenüber seinem Hoch entspricht, im Einklang mit den Rückgängen in früheren Bullenzyklen.
Nach seiner Einschätzung werden die Zentralbanken wie die Federal Reserve, die PBOC, die EZB und die BOJ wahrscheinlich eine geldpolitische Lockerung vornehmen, nachdem die US-Aktienindizes wie der S&P 500 und der Nasdaq erneut gefallen sind. Viele risikoaverse Investoren könnten dann auf diese Unterstützung der Zentralbanken warten, um längere latente Verluste zu vermeiden.
Jedoch empfiehlt Hayes den Tradern, die Gelegenheit zum Kauf des Rückgangs zu nutzen. Wenn der Support von 78.000 $ nicht hält, erwartet er einen erneuten Rückgang auf 75.000 $.
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Charles Ledoux ist ein Experte für Bitcoin und neue Blockchain-Technologien. Er hat sein Studium an der Crypto Academy abgeschlossen und ist seit über einem Jahr auch als Bitcoin-Miner aktiv. Er hat zahlreiche Masterclasses verfasst, um Neueinsteiger in der Branche zu schulen, und mehr als 2000 Artikel geschrieben. Nun möchte er seine Leidenschaft für Krypto durch seine Artikel für InvestX weitergeben.
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