Tether sagt Nein zu MiCA und attackiert die EZB: USDT aus Europa verbannt?
Tether stellt sich gegen Europa und lehnt MiCA, die neue Krypto-Regulierung, ab. Die Anschuldigung gegen die EZB, durch den digitalen Euro Kontrolle ausüben zu wollen, könnte den USDT vom europäischen Markt ausschließen und sowohl Händler als auch Plattformen erschüttern. Ein aufregendes Kapitel im Krypto-Ökosystem.
Tether lehnt MiCA ab und fordert die Europäische Zentralbank heraus
Coup de théâtre in der Kryptowelt: Tether, der Herausgeber des Stablecoin USDT, verweigert die Einhaltung der europäischen Vorschriften von MiCA und kritisiert die Europäische Zentralbank (EZB).
🇪🇺 Le CEO de Tether, Paolo Ardoino, défend l'abandon de MiCA, qualifiant les règles européennes sur les stablecoins de « très dangereuses ».
« La Banque centrale européenne souhaite davantage promouvoir l'euro numérique pour contrôler les citoyens et leurs dépenses. » pic.twitter.com/hffxC9MPCW
Paolo Ardoino, CEO von Tether, bezeichnet das Regelwerk als „gefährlich“ und beschuldigt die EZB, eine digitale Euro-Währung einführen zu wollen, um die Bürger „zu kontrollieren“. Da MiCA Anfang 2025 in Kraft tritt, könnte diese explosive Entscheidung den europäischen Markt erschüttern.
Während des Token2049-Gipfels in Dubai ließ Paolo Ardoino eine Bombe platzen: Tether wird keine MiCA-Zulassung beantragen, um USDT in Europa zu halten. Mit einer Marktkapitalisierung von 150 Milliarden Dollar dominiert USDT die Stablecoins und versorgt die Liquidität der globalen Börsen.
Dieses Vorgehen, im Gegensatz zur Einhaltung durch Circle (USDC, EURC), könnte dazu führen, dass USDT vom europäischen Markt ausgeschlossen wird. Plattformen wie Binance oder Kraken könnten bald daraufhin USDT entfernen, um MiCA einzuhalten und den Zugang für Benutzer einzuschränken.
Ardoino kritisiert die MiCA-Anforderungen, insbesondere die Verpflichtung, 60 % der Reserven in Bankguthaben in der EU zu halten, die er für riskant hält, falls es zu einer Krise kommt.
— Vladimir Kardapoltsev (VK) (@VladimirKard) May 1, 2025
„Ich schütze unsere 400 Millionen globalen Benutzer, nicht nur Europa“, betont er und lehnt es ab, die Reserven von USDT zu fragmentieren. Er beschuldigt auch die EZB, MiCA zu nutzen, um ihren digitalen Euro zu fördern, den er als Instrument zur finanziellen Kontrolle zugunsten privater Stablecoins betrachtet.
MiCA zielt darauf ab, Krypto-Vermögenswerte in Europa zu regulieren, indem den Stablecoin-Herausgebern Liquiditätsreserven, eine erhöhte Transparenz und Anti-Geldwäsche-Standards auferlegt werden. Diese Regulierung, geplant für 2025, fällt zusammen mit dem Projekt eines digitalen Euro der EZB, das von einigen als Antwort auf die Dominanz des USDT, der an den Dollar gebunden ist, gesehen wird. Dieser Wunsch nach digitaler monetärer Souveränität könnte die Strenge von MiCA erklären, jedoch wird dies von Akteuren wie Tether als Bedrohung für die Innovation angesehen.
Auswirkungen auf europäische Benutzer
Die Nichtübereinstimmung von Tether wird konkrete Auswirkungen haben. Europäische Händler könnten den Zugang zum USDT auf regulierten Plattformen verlieren und auf Alternativen wie USDC oder EURC, die weniger liquide sind, umsteigen.
🇪🇺 USDT and other stablecoins are no longer available in Europe due to MiCA regulation
📌Stablecoins that do not comply with MiCA: 🔹Tether (USDT) 🔹First Digital USD (FDUSD) 🔹TrueUSD (TUSD) 🔹Pax Dollar (USDP) 🔹Dai (DAI) 🔹Anchored Euro (AEUR) 🔹Stably USD (XUSD) 🔹Pax Gold… pic.twitter.com/Vt5JWux1XA
Börsen müssen ihre Handelspaare neu organisieren, was zu einem Rückgang des Handelsvolumens führen könnte. DeFi-Protokolle, die vom USDT abhängig sind, könnten ebenfalls betroffen sein. Langfristig könnten dies eurozentrierte Stablecoins begünstigen, aber kurzfristig herrscht Unsicherheit.
Die Entscheidung von Tether markiert den Beginn eines Konflikts zwischen einem Krypto-Giganten und Europa. Obwohl MiCA darauf abzielt, Verbraucher zu schützen, werfen die strengen Anforderungen Fragen zu dem Gleichgewicht zwischen Regulierung und finanzieller Freiheit auf. Benutzer müssen nun konforme Alternativen erkunden und die Entwicklung dieses regulatorischen Schocks verfolgen, der die Zukunft der Stablecoins in Europa neu definieren könnte.
Charles Ledoux ist ein Experte für Bitcoin und neue Blockchain-Technologien. Er hat sein Studium an der Crypto Academy abgeschlossen und ist seit über einem Jahr auch als Bitcoin-Miner aktiv. Er hat zahlreiche Masterclasses verfasst, um Neueinsteiger in der Branche zu schulen, und mehr als 2000 Artikel geschrieben. Nun möchte er seine Leidenschaft für Krypto durch seine Artikel für InvestX weitergeben.
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